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Thema: Hilfe, ich erkenne meine Tante nicht wieder - Wechseljahrsbeschwerden?

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    Standard Hilfe, ich erkenne meine Tante nicht wieder - Wechseljahrsbeschwerden?

    Hallo,

    ich brauche mal Rat und die Einschätzung erfahrener Frauen. Ich lebe gerade für längere Zeit bei meiner Tante. Sie hatte es mir angeboten vorübergehend zu ihr zu ziehen, weil ich in ihrer Stadt gut für meine Masterarbeit recherchieren kann.

    Seit ich jetzt bei ihr bin (etwa 2 Wochen), erkenne ich sie nicht mehr wieder. Und weiß nicht ob ich zu sensibel bin oder sie selbst nicht mit sich im Reinen ist. Aber meine Tante, die ich immer als sehr liebenswürdig und fürsorglich erlebt habe, ist auf einmal so "hart" gegenüber dem Leben geworden und so abfällig mit ihren Bemerkungen. So kenne ich sie gar nicht.

    Nun muss man sagen, dass ich es durch meine Abschlussarbeit auch nicht einfach habe und die letzten Tage mit arge Schreibproblemen zu tun habe. Ich habe mein Problem in ihrer Familie offen angesprochen, um mich zu erklären. Es war ein kleiner Hilferuf und vielleicht hätte ein tröstendes Wort schon geholfen. Jedenfalls hat sie sich darüber lustig gemacht und hatte absolutes Unverständnis für meine Situation (Schreibblockaden). Ich wäre ja selber schuld. Ich sei zu perfektionistisch. Dann soll ich es doch einfach hinwerfen (ich liebe mein Studium, das wäre unvorstellbar für mich!). Sie hat sogar gelacht. Ich war absolut am Boden, die Tränen liefen mir nur so runter. Wenn es mir nicht ernsthaft schlecht gegangen wäre, hätte ich mich ihr wohl kaum anvertraut. Es gab kein tröstendes Wort, keine Umarmung, nichts. Ihre Worte haben es doppelt so schlimm gemacht. Irgendwann bin ich dann einfach weinend in mein Zimmer gegangen. So kenne ich meine Tante wirklich nicht. Einzig mein Onkel hat total toll reagiert, aber um ihn geht es hier ja nicht

    Dann gibt es noch viele andere alltägliche Situationen, wo sie einfach sehr hartherzig und komisch ist. Sie regt sich ständig über Kleinigkeiten auf. Wirkt nicht zufrieden. Ich fühle mich nur noch als Belastung. Das macht mich sehr traurig, da ich zugegebenermaßen auch nicht in einer leichten Phase stecke, wo mir familiärer Rückhalt helfen würde. Ihre Vorwürfe machen meinen Zustand hingegen nur schlimmer. Ich fühle mich zunehmend unwohler in ihrer Gegenwart.

    Nun frage ich mich können das vielleicht die Wechseljahrsbeschwerden sein?
    Sie ist jetzt 55 und ich habe neulich eine Schachtel eines Medikaments in der Küche liegen sehen (Name, weiß ich nicht mehr, aber als ich es dann googlete fand ich raus, dass es gegen Hitzewallungen ist).

    Ihre zweite Tochter zieht jetzt in ein paar Tagen in ihre erste eigene Wohnung. Dann ist nur noch ein Kind zu Hause (das aber auch viel bei ihrem Freund ist).
    Ich könnte mir vorstellen, dass das jemanden in so einer "Übergangsphase" ebenfalls belastet. In Unterhaltungen im Alltag meine ich auch öfters rauszuhören, dass sie sich und ihre Arbeit (sie ist seit Jahrzehnten Hausfrau und hat nun seit 2 Jahren einen 400-Euro-Job) nicht geschätzt fühlt (was aber objektiv wohl kaum der Fall, ihre Familie liebt sie und teilt ihr das auch im Alltag regelmäßig mit, z.B. dass sie gut gekocht hat etc.). Mit ihrer Figur ist sie auch sehr unzufrieden. Sie meinte, sie könne nicht mehr so viel essen und macht jetzt Dinner Canceling.

    Was meint ihr?

    Gibt es Töchter, die aus ihrer Erfahrung mit ihren Müttern berichten können oder Beautys, die sich gerade selbst in den Wechseljahren befinden.
    Vielleicht habt ihr ja Tips für mich, wie ich am besten mit ihr umgehen kann. So wie es momentan zwischen uns ist (eigentlich seit dem Einzug), kann es nicht weitergehen, da die Stimmung mich zunehmend belastet Von den Wechseljahrsbeschwerden habe ich bei meiner eigenen Mutter nicht viel mitgekriegt, weil ich zu dem Zeitpunkt schon ausgezogen war. Und wenn ich mal da war, dann habe ich eigentlich nichts derartiges (wie bei meiner Tante) bemerkt.

    Liebe Grüße,
    Lil'DiVA
    Geändert von Lil'DiVA (28.04.13 um 13:59:31 Uhr)
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