Weil Aurelia gefragt hat, hier die Details.

Zutaten:
1 kg Schweineschulter
1 kg Schweinebauch
30 g Salz
reichlich frischer Majoran
Pfeffer auch reichlich, nach Gefühl
4m Schweinedarm 28/30

Das Schwierigste an der ganzen Aktion war, den Darm zu bekommen. Eigentlich wollte ich erst mal kein grösseres Gebinde aber innerhalb einer Woche war nicht an kleine Mengen ranzukommen, Versand war mir unkalkulierbar. Unser Karstadt Fleischer hat mir dann ein Standardgebinde besorgt und mir die einzelnen Portionen einvakuumiert, so dass ich die einfrieren und bei Bedarf immer einen Beutel öffnen kann.

Vom Fleisch habe ich zuerst die Schwarte abgeschnitten und es dann gewürfelt. Vor dem Wolfen habe ich die Fleischwürfel kurz angefroren. Den Schweinedarm habe ich gut gespült und in lauwarmen Wasser eingeweicht, dann wird er etwas geschmeidiger
Den Majoran hat mein Mann gezupft.

Zu meiner Kenwood Küchenmaschine habe ich einen Fleischwolf mit Wursttüllenaufsatz. Das Wolfen hat ca. eine halbe Stunde gedauert. Ich hatte die mittlere Lochscheibe genommen und die hat sich mit Sehnen schnell zugesetzt. Nächstes Mal nehme ich die grössere Scheibe.

Während des Wolfens habe ich noch den Majoran gehackt, damit das Kräuteraroma schön durchkommt

Die Kräuter habe ich mit den Händen in die Fleischmasse gemischt, den Darm auf die Tülle gezogen und dann haben mein Mann und ich im Teamwork die Würste befüllt, man braucht dafür zwei Leute, weil die Wurstmasse manuell nachgeschoben werden muss.

Die Befüllung hat auch noch mal eine gute halbe Stunde gedauert und als Ergebnis hatten wir gut 3m Wurst, 17 Stück. Der Wurstdarm war unempfindlicher als ich gedacht habe, ich hatte Bedenken, dass der Reissen könnte, aber die Gefahr besteht ganz und gar nicht.

Der Geschmack war 1a, aber leider etwas zu wenig Fett drin. Wir haben sie dann Weight Watchers Würste getauft

Also nächstes Mal: grössere Lochscheibe, mehr Fett. Wir arbeiten Gedanklich schon an Käsekrainern, die können wir sorgar bei einem Freund, der einen Ofen hat, räuchern.