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Thema: alte tiere und tierarzt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Wenn ein TA mir sagen würde, dass es noch Hoffnung gibt, würde ich alles dafür tun.

    Wir hatten es jetzt vier mal dass unsere Tiere innerhalb von Stunden nicht mehr lebensfähig waren. Und wir haben immer engmaschig kontrollieren lassen, vorsorgende Diagnostik etc.
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  2. #2
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    Hopi...

    Das Problem z.B. bei Katzen ist, dass sie meist erst für uns klar Symptome zeigen, wenn sie schon richtig krank sind. Katzen tragen lange ihre Wehwehchen, ohne das wir einen maßgeblichen Wandel im Verhalten sehen oder merken, dass die Katze siech ist.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  3. #3
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    Mirza ist vor 5 Monaten fast gestorben. Leberversagen, Leberwerte nicht mal mehr in der Verdünnung messbar, komplett gelb, so schwach, dass ich sie in die Praxis tragen musste - mit 13 Jahren. Sie war aufgedunsen, hatte furchtbaren Durchfall, ein Elend.

    Sie hat über Tage Infusionen bekommen und letzten Endes habe ich sie von 3 Tierärzten diagnostisch komplett durchhecken lassen, bis wir die passende Diagnose bekommen haben. KEINER hat das Wort Einschläferung auch nur in den Mund genommen, auch wenn sie sehr ehrlich waren, wie unglaublich düster die Aussichten sind. Im Endeffekt waren es 10 Wochen Behandlung, bis sich die Blutwerte normalisiert hatten, ihr Befinden hatte sich zum Glück direkt durch die Infusionen verbessert.

    Ohne Zweifel hätte so mancher Tierarzt angesichts der Blutwerte zur Einschläferung geraten, nur ist es fair, es nicht wenigstens zu versuchen? Ist es fair sich zu beklagen, weil ein altes Tier medizinische Hilfe benötigt, die nun mal (viel) Geld kostet? Auch Tierärzte sind keine Hellseher.

    Übrigens hatte sie einen Monat vorher eine sehr viel weniger tragische Erkrankung und die Tierärztin hat mir auf Grund einer glatten Fehldiagnose zur Euthanasie geraten. Nie nie nie im Leben würde ich ohne 2. Meinung (und wiederholte Diagnostik) einschläfern lassen, außer es ist für mich offensichtlich, dass mein Tier im Sterben liegt. Die Fehldiagnose war zum Glück für mich offensichtlich, für jemanden der medizinisch null Ahnung hat aber vielleicht nicht. Glücklicherweise hat die Klinikleitung sich entschuldigt und die Behandlungskosten erstattet...

  4. #4
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    Oh, Mirza war so krank ... ... wie gut, dass es ihr wieder besser geht... <3
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  5. #5
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    Zitat Zitat von HopiStar Beitrag anzeigen
    Wenn ein TA mir sagen würde, dass es noch Hoffnung gibt, würde ich alles dafür tun.
    Natürlich. Würden wir alle. Leider gibt es aber auch Tierärzte, die das schamlos ausnutzen. Mal abgesehen von den teils immensen Kosten für den Halter, ist das oft nicht das Beste für das Tier. Das quält sich durch meist sinnlose Behandlungen anstatt in Frieden einschlafen und gehen zu dürfen. Gerade wieder bei einer Kollegin erlebt. Die hatte nämlich auch das von dir (Mayan) angesprochene Gespür und wollte die Katze friedlich gehen lassen. Der TA hat sich geweigert, sie einzuschläfern. Klar, daran verdient er ja nicht so viel.
    Sie hat dann die Katze wieder mit nach Hause genommen und dort die Hausbesuchsdienst gerufen.

    Hallo Mad Willkommen zurück.
    Geändert von vivian (23.10.17 um 20:18:37 Uhr)

  6. #6
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    In der Nacht, als es Schnurri so schlecht ging (noch vor dem eigentlich Schlaganfall war er nachts nicht gut beieinander), habe ich unseren Wald-und Wiesentierarzt gerufen. Der Mann kennt mich von Kindheit auf und ich bin sehr, sehr oft mit Schnurri bei ihm gewesen. Er kam, ziemlich sauer, um 2 Uhr nachts und blöckte mich an: halten sie den jetzt mal auf dem Arm, ich spritz den dann jetzt weg! Ich fing an zu weinen und bat darum, mich doch wenigstens noch von ihm verabschieden zu dürfen.. nach 21 Jahren. O-Ton: das können Sie hinterher machen, sie haben ja noch die ganze Nacht!

    Da leckte mir Schnurri die Wange ab... Mutti war zwischenzeitlich gekommen und wir standen beide ob dieser Geste wie perplex da. Da hab ich meinen Schatz genommen und bin ins Schlafzimmer gestürzt und hab die Tür abgeschlossen! Durch die geschlossene Tür hab ich gebrüllt: HAUEN SIE AB!!!!!!

    Mutti hat ihn dann raus begleitete... er hat noch was von "Anstellerei" gemurmelt und mir später eine fette Rechnung geschickt.

    Wenn ich bedenke, wie würde- und liebevoll wir am nächsten Tag Schnurri haben mit Hilfe des anderen TA zu Hause haben gehen lassen dürfen... ich würde es jederzeit wieder so machen, wie in der Nacht.

    Der Tierarzt hat mich nie mehr wieder gesehen.. ich gehe jetzt mit Schatzi zu dem anderen Arzt, der wirklich ganz, ganz toll ist! Er war so wunderbar, als Schnurri gehen musste... und hat mich noch 1 Woche später angerufen, wie es mir geht. Welcher TA macht das schon... und ich kannte den Mann kaum, denn ich war ja erst einen Tag vor Schnurri's Tod zum 1. Mal bei ihm...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
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  7. #7
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    Oh je....du Ärmste und was für ein blöder Tierarzt

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