Mein Sohn musste in den Ferien auch tlw. betreut werden, da ich berufstätig war. Mein Mann war aber jede zweite Woche vormittags zu Hause. In der übrigen Zeit ging er selbständig nach dem Aufstehen zu den Großeltern, die nebenan wohnten. Dort hat er gespielt, gelesen, den Großeltern bei der Gartenarbeit geholfen oder ist mit Opa zum Angeln gefahren. Nachmittags ging es an den Strand. An den Tagen, an denen er anderweitig beschäftigt war, habe ich lange gearbeitet, um die Stunden für die Strandtage zu haben. Dort waren wir eine nette Gruppe von Frauen mit Kindern ungefähr im gleichen Alter. Wir hatten Zeit für uns und die Kinder haben sich miteinander beschäftigt, aber ich habe auch vielen Kinder Uno und Skipbo beigebracht. Unterbrochen wurde diese Zeit von Veranstaltungen durch Kirche und Sportverein und Ferienunternehmungen, die von der Stadt organisiert und von den Vereinen getragen wurden. Es gab auch Tages- und Mehrtagesfahrten, z. B. ins Pfadfinderheim oder nach Bad Segeberg zu den Karl-May-Spielen oder in den Heidepark. Ab und zu sind wir in den Sommerferien auch nach Dänemark gefahren.

Als Teenie gab es dann auch eine 2-3wöchige Jugendreise oder ein Ferienticket für die Bahn zusammen mit einem Kumpel. Und ansonsten wurde Eigeninitiative erwartet. Die aber eigentlich auch schon in jüngeren Jahren, es musste sich einfach auch mal alleine beschäftigt werden. Deswegen gab es regelmäßige Büchereibesuche und am Anfang der Ferien eine Spielzeugergänzung zu Vorhandenem (anstatt Geld für Zensuren). Heute habe ich gesehen, dass es zum WoMo von Playmo auch ein Zelt und eine Minigolfgeschichte gibt. Da hätte ich zugegriffen und den Silo von Schleich, den es gerade bei Penny gibt, hätte ich wohl auch für den Bauernhof gekauft. Aber es wurde auch viel gemalt. Wir haben auch viel Pflanzengeschichten gemacht, mal einen "mexikanischen" Garten aus Kakteen, Sand, Steinen und Playmo-Mexikanern vom Flohmarkt angelegt, solche Sachen. Sowas brachte Beschäftigung.