Hallo! Habt ihr diesen Film schon gesehen?



"Drei Geschehnisse eines Sommers - mit melancholisch-ironischer
Meisterschaft von John Irving erzählt.

Nur immer hereinspaziert: lassen wir uns in Versuchung führen, „The Door in the Floor“ zu öffnen! Dahinter erwarten uns Jeff Bridges, Kim Basinger, Jon Foster und noch ein paar andere, um eine Geschichte zu erzählen, die zwischen Tragik, Komik und Romantik hin- und herpendelt. Kein Wunder: immerhin stammt die Romanvorlage vom amerikanischen Meistererzähler John Irving höchstpersönlich (und deutschen Lesern ist sie unter dem Titel „Witwe für ein Jahr“ bereits seit ein paar Jahren bekannt).

Irvings Werke bieten sich geradezu für Verfilmungen an: Wie kaum ein zweiter Gegenwartsautor beherrscht er die Kunst des opulenten Fabulierens und verknüpft haarsträubend skurrile Begebenheiten, dramatische Ereignisse und hocherotische Momente zu mitreißenden Familiengemälden.

„The Door in the Floor“ lässt uns die Geschehnisse eines außergewöhnlichen Sommers in einem malerischen Küstenort auf Long Island miterleben. Hier wohnt der Kinderbuchautor und –illustrator Ted Cole mit seiner Frau Marion. Doch das Glück des Paars ist durch einen tragischen Vorfall überschattet: bei einem Verkehrsunfall wurden die beiden Söhne der Coles getötet; nur ihre kleine Tochter Ruth ist ihnen geblieben.
Ted hat seither seine Kreativität verloren, sucht sein Heil im Alkohol und stürzt sich von einer Affäre in die andere; Marion hingegen ist in Melancholie versunken und legt ein Foto ihrer toten Söhne nicht mehr aus den Händen.
Zu diesem Zeitpunkt tritt der junge Eddie O´Hare ins Leben der Coles, überglücklich, einen Sommer lang für seinen Lieblingsautor Assistent spielen zu dürfen; doch bald erfährt er, dass seine Aufgabe bloß darin besteht, den betrunkenen Künstler zu chauffieren.
Auf ganz andere Weise wird die Begegnung mit Mrs. Cole schicksalhaft für ihn: vom ersten Augenblick an ist er unsterblich in sie verliebt und sieht sich binnen kurzem am Ziel seiner Wünsche. Eddie und Marion beginnen eine heimliche Liebesbeziehung, die allerdings nicht sehr lange wirklich geheim bleibt. Hat Ted möglicherweise den jungen Burschen nur deshalb ins Haus geholt, um ihn als Waffe in seiner Ehekrise zu verwenden?

Dem bekennenden Irving-Fan Tod Williams ist mit diesem Film ein intensives psychologisches Kammerspiel gelungen, das man einfach gesehen haben sollte: es vereint alle Elemente, die einen typischen „Irving“ ausmachen. „The Door in the Floor“ steht ab 22.10. in den heimischen Kinos offen."

Weitere Besprechungen:
http://www.filmszene.de/kino/d/doorinfloor.html
http://datev.tanto.de/sixcms/detail....t_kino_artikel