Wir haben ein Eckgrundstück, der Zaun zur Straße ist also eine L-Form. Anfangs gab es eine Thujenhecke bis die Miniermotte Einzug hielt. Mein Schwiegervater hat damals alle ausgegraben Es gibt noch viele solcher Hecken in unserer Siedlung, aber der heiße Sommer im letzten Jahr hat ihnen arg zugesetzt. Viele sind abgestorben, der Nachbar hat sie diesen Sommer auch ausgegraben. Es gibt bei den Gärtnern leider keine solche großen Thujen, die die Löcher füllen könnten. So viel zu Thujen....

Dann pflanzten wir Liguster. Es dauerte, bis er halbwegs hoch war und in der Zwischenzeit musste ein billiger Mattenzaun zusätzlich Schutz bieten. Liguster kann ich nicht empfehlen, da er im Winter kahl ist. Dann das zweimalige Schneiden im Jahr Eine schöne Länge bei einem Eckgrundstück. Wir brauchten so ein Leitergerüst, da der Zaun über 2 m hoch war. Die Arme sind uns halb abgefallen wegen dem Gewicht der elektrischen Heckenschere. Dazu dann nach dem Schneiden der Mist auf der Straße durch die kleinen Blätter. Liguster also nicht empfehlenswert.
Am Ende unseres Grundstückes hatten wir eine Lattenholzwand begrünt mit Efeu, welches im Laufe der Jahre immer schwerer zu bändigen war. Ich weine ihm nicht nach.

Vor zwei Jahren kam dann der Hausumbau und die Umgestaltung des Gartens. Die L-Form besteht nun aus einem Metall-Lamellenzaun. Über Schönheit lässt sich diskutieren. Wir wollten einen 100%igen Sichtschutz, da wir uns im Sommer sehr viel im Garten und beim Pool aufhalten. Nach vorne zum Eck fällt der Zaun dann höhenmäßig ab. Innen hab ich ja alle Möglichkeiten zur Begrünung. Das untere Ende, also der lange Teil des "L" ist nun der Naschgarten, bepflanzt mit Ribisel, Himbeere und Jostabeere. Nach zwei Jahren sind die Sträucher (besonders die Himbeeren) 1 1/2 m hoch im Sommer. An den Naschgarten schließen dann Gräser an in der Breite des Pools. Dann kommt ein Gräser/Kirschlorbeer/Hortensien-Teil. Der Rest sind Eiben und die kann ich wirklich empfehlen. 1 x schneiden und immergrün.
Was Bäume betrifft - wir hatten eine Föhre, höher als unser Haus und Stürme ließen uns die letzten Jahre in Panik verfallen. Der Sturm 1992 hatte sie teilweise ausgehebelt. Zudem war die Dachrinne immer verstopft. Ich war froh, als sie weg war. Obwohl ich nicht gerne alte Bäume schlägern lasse Das einzig Positive war, dass Besucher der Nachbarn nicht bei uns parkten, weil die Nadeln bei Wind sogar bis in den Motorraum vordrangen "Stellt euer Auto bloß nicht dort hin"

Jetzt steht bei uns im Garten ein sogenannter Kugelbaum. Die Höhe ist begrenzt, dafür wächst er in die Breite und sieht wie ein Ufo aus.
Zwei alte Spalier-Apfelbäume stehen auf der Nachbarseite, der Rest sind auch Eiben. Einen Säulenzwetschkenbaum gibt es auch noch.
Zum Eck hin gibt es einige Rosen und zwei Schneebälle, die auch schon 2 m hoch sind. Meine beiden Hochbeete stehen ebenfalls entlang des Zauns. Eine einzige Physalis hat diesen Sommer hinter dem einen Hochbeet für eine grüne Wand gesorgt. Die ist regelrecht mutiert.

Die Arbeit hält sich also in Grenzen. Das war unsere Vorgabe.