Wenn der Mann mit der Firma verheiratet ist ;-)

[Exuser31]

Ich persönlich denke, dass genau das im langjährigen Alltag (auf den Respekt aus Heathers Beitrag) auf der Strecke bleibt. Eine Beziehung, in der ein Partner oder beide Partner hochmotiviert oder auch aus einem Muß heraus, weil das, was man hat, eben einfach auch finanziert werden muß, ist besonderen Belastungen ausgesetzt ist, sprich hochintensive Arbeitszeiten sollten nach einer Phase enden und einem Normalmaß weichen. Ansonsten sehe ich Probleme.

Schade finde ich übringens, dass der erste Beitrag, der heute Nacht geschrieben wurde, offensichtlich gelöscht wurde. Ich fand den sehr differenziert und realistisch. Wobei mir allerdings etwas anderes einfallen würde, was man als Paar in einer Stunde machen könnte. Aber ob ich dafür so weit fahren würde?

[Dawn13]

Schade finde ich übringens, dass der erste Beitrag, der heute Nacht geschrieben wurde, offensichtlich gelöscht wurde. Ich fand den sehr differenziert und realistisch. Wobei mir allerdings etwas anderes einfallen würde, was man als Paar in einer Stunde machen könnte. Aber ob ich dafür so weit fahren würde?

Der war von mir und ich habe keine Ahnung, wo er hin ist *schwör*

[Exuser31]

Das ist ja merkwürdig. Der war nämlich gut.

[Dawn13]

Das ist ja merkwürdig. Der war nämlich gut.

Ich schwöre ich hab ihn nicht gelöscht Merkwürdige Dinge gehen hier vor... Aber ich schreib ihn sonst nochmals (in der Hoffnung, in etwa dasselbe zu schreiben wie vorher )...

Also: bei uns sind beide so. Wir arbeiten beide sehr viel, machen zudem beide nebenbei noch Weiterbildungen, die ebenfalls Zeit und Energie kosten. Wir haben das so gewählt, sprich wir müssten nicht so viel arbeiten, haben aber beide ein gewisses Endziel und stehen jetzt halt am Anfang des Weges dahin. Wir wohnen nicht zusammen und sogar ein ganzes Stück auseinander. Das hat zur Folge, dass wir uns unter der Woche eigentlich fast nie sehen - es lohnt sich einfach nicht, um 20 Uhr noch 150km zu fahren, um nach einer Stunde TV gucken totmüde ins Bett zu fallen. Das ist einfach keine qualitativ hochwertige Zeit. Dann telefonieren wir lieber einfach. Aber die Wochenenden, die sind für uns. Wir versuchen, uns Samstag und Sonntag freizuhalten, das gelingt nicht ganz immer, aber meistens. Am Freitag macht er was mit seinen Freunden, ich mit meinen (ausser wir arbeiten). Der Samstag ist für uns. Tagsüber werden dann halt die banalen Aktivitäten wie Haushalt etc. erledigt - geht auch nicht anders, unter der Woche haben wir ja keine Zeit. Aber den Rest verbringen wir mit "uns", meistens (ganz immer geht natürlich auch nicht) auch wirklich ohne weitere Personen, einfach um wirklich "quality time" für uns zu haben. Ausserdem schlafen wir am Sonntag immer aus und frühstücken dann gemeinsam ausgiebig - das ist ebenfalls wichtig und in "festes Ritual". Wir versuchen dann auch, am Wochenende den Kopf freizumachen vom Büro. Auch das geht nicht immer gleich gut, aber mittlerweile haben wir es einigermassen im Griff. Für andere mag das alles der Horror sein, aber für uns ist es so in Ordnung. Gerade weil wir beide in derselben (so gewählten) Situation sind, kommt auch kaum böses Blut auf, keiner fühlt sich vernachlässigt oder benachteiligt und wir bringen gegenseitig füreinander sehr viel Verständnis auf und können uns so unterstützen. Freiraum brauchen wir ohnehin beide, wir wären also auch unter anderen Umständen kein "24/7-Klebepärchen". So leben wir denn doch auch miteinander, auch wenn wir uns nicht oft sehen, auch wenn andere das jetzt bestimmt anders interpretieren

[Astrid66]

Ich habe ihn auch gelesen und mich schon gewundert wohin er verschwunden ist.

[Exuser31]

Pst - der Beitrag-Klauer geht um!

Puh, und ich dachte schon, es hakt jetzt aus bei mir.

[Ilmarie]

Würde es bei einer Situation wie von Dawn beschrieben nur um mich gehen, könnte ich auch damit leben. Für mich ist sowas erst ab dem Punkt "problematisch" (damit meine ich eher nicht dem Idealbild entsprechend), wenn Kinder vorhanden sind.
Wobei Voraussetzung dafür meiner Meinung nach trotzdem ist, dass die Situation dann bei beiden gleich ist.
Ich glaube kaum, dass es auf Dauer gut geht, wenn der eine Partner nach dem Motto "Ich lebe, um zu arbeiten" lebt und der andere im Sinne von "Ich arbeite, um zu leben".

Naja, und quantitativ viel Zeit miteinander zu verbringen schließt ja nicht aus quantitativ viel qualitative Zeit miteinander zu verbringen.....oder so

[Ilmarie]

Es macht mit Sicherheit auch einen großen Unterschied, warum jemand so viel arbeitet.
Muss man, weil man entweder als Chef mit gutem Beispiel vorangeht oder eben weil man noch nicht Chef ist und ansonsten gefeuert wird ?
Will man, weil man solche Freude daran hat?
Kann man nicht anders, weil man ein Workaholic ist (negativ konnotiert)?

Und quantitativ viel Zeit ist ja auch nicht immer gleich qualitativ guter Zeit