Thea, ich verstehe diese Argumentation vollkommen und für Zeiten des wohlig dahinplätschernden Wohlstands auch eine verbreitete Denkart.
Nur nützt das Ruhepolster mir im Alter im Alter nichts, wenn ich vorher schon verhungert bin. Erst wenn die Gegenwart abgesichert ist, kann man die Zukunft absichern. Insofern ist es notwendig und angemessen, sich mit seinem Vermögen auch an der Verbesserung der gegenwärtigen Probleme zu beteiligen. Ich bin wahrscheinlich zu idealistisch in den Augen vieler, aber so bin ich einfach. Und auch das ist Eigenverantwortung!
Aber das ist so genau wie mit der Frage von Hartz IV und Vermögen/Wohneigentum. Da regen sich ja auch viele auf, dass Betroffene vom Zurückgelegten leben müssen oder Immobilien verkaufen müssen, während ich das in Bezug auf die Gesellschaft als Ganzes als angemessen finde. Dass da Lebenspläne scheitern und emotionale Verbundenheiten zu opfern sind, ist zwar im Einzelschicksal traurig, aber so ist das doch das Leben. Das letzte Hemd hat auch keine Taschen.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".