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Thema: Die Einfamilienhäuserpest

  1. #161
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    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Bin auch hier deiner Meinung. Ich diese Häuser würde ich sofort ziehen, auch weil oder gerade weil sie in Arbeitervierteln sind. Dort ist das Leben, die Läden, die Cafés…
    Ach, auch nicht immer.

    Ich selbst wohne in einem Arbeiterviertel. Da gibt es nichts, keinen Kaufmann, keine Kneipe, geschweige denn ein Kaffee. Gab es alles mal, wurde aber alles dicht gemacht, weil es sich nicht mehr rechnet. Ich bin hier aufgewachsen und wieder hierhergezogen, seit dem ich allein wohne. Zur Zeit wird abgerissen oder renoviert. In meine Wohnung wäre ich sonst auch nicht eingezogen, das war vorher zwar ein altes, aber völlig versifftes Haus mit engen, dunklen Wohnlöchern. Erst nach dem Umbau, aus drei Wohnungen wurden zwei gemacht, ein Haus wurde abgerissen, damit es heller wurde, ist es hier wohnbar und trotzdem wohnt man noch recht dicht aufeinander. Die Preise sind selbstverständlich deutlich gestiegen und die Menschen, die hier vorher gewohnt haben, können sich das gar nicht mehr leisten. Für Hartz IV sind die Wohnungen jetzt zu groß und zu teuer.

    Wenn man will, findet man an jeder Wohnform etwas zu mäkeln. Ich habe schon verschiedene erlebt und ja, notfalls könnte ich auch in 20 qm überleben, übrigens auch in deinem "Karnickelstall". Ich sehe da allerdings einfach einen schlichten und sehr praktischen Neubau mit ebensolchen Nachbar-Neubauten auf engem Raum. Eigentlich kommt das doch aber deinem Wunsch nach weniger Zersiedelung sehr entgegen.

  2. #162
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Ach, auch nicht immer.

    I Ich sehe da allerdings einfach einen schlichten und sehr praktischen Neubau mit ebensolchen Nachbar-Neubauten auf engem Raum. Eigentlich kommt das doch aber deinem Wunsch nach weniger Zersiedelung sehr entgegen.
    Nicht wenn damit lediglich ein- oder zweistöckig riesige Felder zugebaut werden. Ansonsten ja. Gerade Terassenhäuser können ganz nett sein und stehe in Hanglagen die man sonst nicht nutzen kann.

    So etwas wäre zB mein Traum:
    http://www.trendir.com/house-design/...small-lot.html
    Geändert von caroline (04.10.13 um 15:10:53 Uhr)
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  3. #163
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    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Nicht wenn damit lediglich ein- oder zweistöckig riesige Felder zugebaut werden. Ansonsten ja. Gerade Terassenhäuser können ganz nett sein und stehe in Hanglagen die man sonst nicht nutzen kann.
    Ja, mag sein, aber Hanglange kenne ich nicht. Hier kannst du nur auf Brachflächen bauen. Ich kann morgens sehen, wer abends zum Essen kommt, so flach wohne ich. Auszunutzen gibt es hier keine Lagen, die anderweitig nicht nutzbar sind.

  4. #164
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    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Nicht wenn damit lediglich ein- oder zweistöckig riesige Felder zugebaut werden. Ansonsten ja. Gerade Terassenhäuser können ganz nett sein und stehe in Hanglagen die man sonst nicht nutzen kann.

    So etwas wäre zB mein Traum:
    http://www.trendir.com/house-design/...small-lot.html

    Aber geht das nicht auch eher in die Richtung "Kaninchenstall"? Mag ja ein außergewöhnlicher Baustil sein. Nur möchte ich meine Behausung nicht so zwischen zwei andere Gebäude stellen. Und praktisch ist für mich etwas Anderes.

    da gefällt mir persönlich diese Art des Wohnens dann schon besser: http://static3.kleinezeitung.at/syst...726box_010.jpg

  5. #165
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    Das ist halt Geschmacksache. Aber mitten in einer Stadt wohnt man immer zwischen anderen Häusern. Das kann man nicht so einfach ändern. Dein Beispiel gefällt mir nicht, sieht für mich aus wie ein Schaufenster einer Möbelhalle. Ich möchte nicht dass jeder mich im Bademantel beim Frühstück sehen kann.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  6. #166
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    ist doch nett, so tür an tür - hauptsache mit wohneigentum.

    http://s14.directupload.net/file/d/3...at3hp7_jpg.htm
    so sieht der nachbarort aus. ein richtiges schlaf-dorf.
    'lustigerweise' wohnen nur noch etwa in einem drittel -höchstens!!- die ursprünglichen bauherren und das in nichtmal 10 jahren.
    und da sieht man auch schön, wieviele häuschen auf so einem ehemaligen feld gebaut werden können.
    Geändert von nyx (04.10.13 um 19:57:39 Uhr)
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  7. #167
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    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Das ist halt Geschmacksache. Aber mitten in einer Stadt wohnt man immer zwischen anderen Häusern. Das kann man nicht so einfach ändern.
    Ich finde das sogar sehr schön so. Ich mag die Menschen um mich herum, ist aber wirklich Geschmackssache, so wie das Häuschen im Grünen, das angeblich alle wollen. Na, ich schon mal nicht.

    Was mir bei solchen Einfamilienhaussiedungen auffällt, ist aber auch die gleiche Altersstruktur. Wir haben hier jede Menge Orte mit großen Einfamilienhäusern, die völlig unterbelegt mit einem oder zwei alten Menschen sind, die Kinder sind weggezogen, ins eigene Leben und dorthin, wo es arbeit gibt, an den Häusern wird nichts mehr gemacht, durch die steigenden Energiekosten werden sie auch im Unterhalt teuer.
    Wenn Haus, müsste es sehr, sehr klein sein, sozusagen ein Handtaschenhaus. Häuser, die mir gefallen, gibt es eigentlich fast gar nicht mehr, glaube ich.

  8. #168
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    Zitat Zitat von all about eve Beitrag anzeigen
    Es gibt auch im Westen und anderen Himelsrichtungen kommunistische Länder, mal ganz davon abgesehen. Und es gibt unterschiedliche sprachliche Stilmittel, um einem Argument Gewicht oder Gehör zu verleihen. Eines davon ist die Übertreibung. Ebenfalls ein Ausdruck persönlicher (Sprach-)Freiheit. Es steht hier nirgendwo geschrieben, dass man sich auf rein sachliche Argumentation beschränken muss. Dann wäre auch das Stilmittel der Ironie gestorben - und das fände ich persönlich außerordentlich schade.
    Wie ich meinen Überlegungen sprachlich Ausdruck verleihe, darfst du also weiterhin durchaus mir überlassen.

    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Gutes Argument.
    Muss ich mir merken.

    Für die Fälle, in denen sich tierisch aufgeregt wird über meine Beiträge und ich in die Oberlehrer- und Gutmenschenecke gestellt werde.
    Und auch für die Gelegenheit, wenn kommentiert wird, dass es halt drauf ankommt, wer etwas Bestimmtes schreibt.

    Danke, Eve für diese Steilvorlage.....
    das sehe ich ja erst jetzt!!! Hab hier gar nicht mehr reingeguckt. Danke, Eve, danke! Was willst du trinken?
    Ich diskutiere hier blöd sachlich über ein Thema und dabei geht das hier. You make my day und - auch ich werde es verwenden.
    Hatte kurz das Gefühl, wieder oberlehrerhaft geworden zu sein, aber das ist ja völlig okay gewesen. Nirgends steht, dass man das nicht darf. Die einen sind so, die anderen so.
    Du hast sowas von recht, was interessieren mich da Wohnraumgrößen.

    Sorry, dass du so angepisst warst, mich hat wirklich nur der Grund für deinen Unmut zum Thema interessiert, ob Ironie oder ernst gemeint, ehrlich.

  9. #169
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    Iridia, das freut mich sehr, dass das Zitat gut findest und dass du das auch für später verwenden kannst. Ich bin immer glücklich, wenn ich helfen kann.

    Und nein, ich war nicht angepisst - höchstens resigniert
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  10. #170
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    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber für mich käme eine Wohnung nur noch in Frage wenn es die oberste Wohnung in einem sehr gut gebauten, gut schallisolierten Gebäude wäre. Ich habe leider zuviele Negativerlebnisse aus Miet- und Eigentumswohnungen. Vielleicht wird ja in der Schweiz besser gebaut und schallisoliert, die Menschen sind rücksichtsvoller und es herrscht weniger Blockwartmentalität als in Deutschland....

    Beschwerde des Nachbarn von oben aus der Dachwohnung: er muss soviel heizen, weil meine Wohnung nicht warm genug ist ...
    Im Sommer das Schlafzimmerfenster nicht aufmachen können weil das Rentnerehepaar auf dem Balkon schräg unter dem Schlafzimmer jede Nacht bis Mitternacht Gäste hat, die reden, lachen, rauchen, grillen...
    Im Winter morgens um halb sechs raus müssen um einen Parkplatz mit 8 Stellplätzen vom Schnee zu räumen der 30 Minuten später wieder vollgeschneit ist.
    Anwälte, Gutachter, Stress weil in der Wohnung das Wasser an den Fenstern runterrinnt, ich als Berufstätige angeblich 6mal täglich lüften muss und es sich nach monatelangem Gegutachte doch als Baumangel rausstellt...
    Jedes Wochenende um 6 Uhr früh von Bobbycar- und Dreiradfahrenden Enkeln geweckt zu werden, weil die armen Eltern am Wochenende mal in Ruhe ausschlafen wollen. Die Wohnung war so hellhörig dass man hörte wenn Nachbarn ins Klo pinkeln .... Und ja, ich habe selber ein Kleinkind!
    Für einen Wasserschaden in der Waschküche wegen eines verstopften Rohres verantwortlich gemacht zu werden. Angeblich verwende ich zuviel Waschmittel. Wie sich nach Gegutachte rausstellt, hat einer der anderen Nachbarn sein Friteusenfett regelmässig über den Abfluss entsorgt. War dummerweise dasselbe Fallrohr an dem meine Waschmaschine hing....
    In der Sylvesternacht die Polizei in der Wohnung zu haben, weil sich das grillende Rentnerehepaar (siehe oben) in ihrer Ruhe gestört fühlten. Die Musik war so laut dass wir uns noch problemlos unterhalten konnten ...
    Vorgeschrieben zu bekommen was man für Müllsäcke zu verwenden hat, damit der Mülleimer nicht müffelt ...
    Unfähige Hausverwalter, die Rücklagen der Eigentümergemeinschaft dazu verwenden, finanzielle Löcher zu stopfen die durch nichtzahlende Eigentümer entstehen ....
    und so weiter und so fort.

    Mein Bedarf ist für dieses Leben gedeckt und ich bin trotz einiger Nachteile, die es auch im EFH gibt, froh, das nicht mehr mitmachen zu müssen.
    Viele Grüsse
    Fishie

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    Wie viele Sorgen von einem abfallen, wenn man beschließt, nicht etwas, sondern jemand zu sein

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