Corona Virus

[*LV*]

Dafür dass die Leute schon fast wieder zur Normalität zukehren, haben wir erstaunlich wenig Neuinfektionen.

[Klaraverstand]

Ich habe gestern auf 24 eine Doku gesehen über Patienten auf vor und nach ihrer Coronaerkrankung und mich sehr erschrocken. Irgendein "Promi" Namen habe ich vergessen hat sich in Ischgl infiziert, lag 4 Wochen mit künstlicher Beatmung im Koma, hat einen Finger amputiert wegen mangelnder Sauerstoffversorgung, ist jetzt in einer Klinik um von Schlucken Sprechen Laufen alles neu zu erlernen um dann in REHA zu gehen. Zeit geplant... 6 Monate. Und der Typ war / ist sportlich, Läufer, Skifahrer, Montainbiker.
Einem anderem wurde 4 Wochen im künstlichen Koma über eine Beinvene das Blut gewaschen, da die Lunge dermassen geschädigt war, das eine künstliche Beatmung nicht möglich war. Er hat überlebt, lernt alles neu, und es ist nicht sicher, wieviel bleibende Schäden .
Das alles hat mich bestärkt, weiterhin die freiwillige Selbstisolation durchzuziehen.
Ich arbeite zwar, habe dort Kundenkontakt, gehe auch einkaufen, aber private Kontakte fehlen mir sehr. Social distanc ist für mich sehr schwer, wir sind ein Familien/ Freundeskreis mit sehr viel Körperkontakt und ich muss aufpassen, dass ich nicht in Depressionen rutsche.
Seit 3 Monaten kein gemeinsames Essen, kein Kaffeetrinken, kein shoppen, kein Theater, Kino, sponta e Unternehmungen.... es fehlt

[LieseLotte]

Dafür dass die Leute schon fast wieder zur Normalität zukehren, haben wir erstaunlich wenig Neuinfektionen.

Wir sind ja auch auf einem relativ niedrigen Stand. Die meisten Menschen werden beim Einaufen niemandem begegnen, der infiziert ist. Wir haben die Kapazitäten, um Ausbrüche schnell einzudämmen. Dann gehen halt mal hundert oder tausend Menschen in Quarantäne.
In den USA sieht es ganz anders aus, da gehen die Zahlen in den meisten Staaten gerade wieder hoch, 14 Tage nach Memorial Day. Dort waren die Zahlen aber nie so niedrig wie hier und deshalb wird es wohl schnell unmöglich werden, Ausbrüche zu verfolgen und einzudämmen.

[Kleine Zuckerfee]

Ich freue mich, dass mein Reha-Sport wieder losgeht. Man muss sich für einen Kurs die Woche fest anmelden und darf dann nur zu dem Kurs erscheinen (ist auch egal, wie oft man laut Verordnung dürfte). Kann man an dem Tag einmal nicht, dann bleibt der Platz an dem Tag eben leer. Der von mir gewählte Kurs ist auch schon ausgebucht, es ist aber eine Teilnehmerzahl festgelegt und der Raum ziemlich groß. Das dürfte passen. Matte muss man selber mitbringen. Ein Teil von mir ist zwar etwas unsicher, der Großteil von mir freut sich aber drauf. Ich brauche den Reha-Sport zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Bewegungsabläufen und (ganz wichtig) zur Schmerzreduktion. Ich habe in den Wochen ohne Reha-Sport zwar einige Übungen allein zu Hause gemacht, aber ich bin der Ausführung einfach noch zu unsicher und vor allem merke ich selbst nicht, falls die Haltung nicht ganz stimmt oder ich die Übung falsch ausführe. Ich denke, das erste Mal Reha-Sport jetzt wird echt komisch.

Shoppen gehen ist zurzeit nicht meins. Das kostet mich einfach zu viele Nerven. Soweit möglich werde ich darauf noch eine Weile verzichten, allerdings brauche ich dringend Sommerklamotten und mag nicht bestellen. Die alten Sachen sind alle zu groß geworden und ich weiß meine aktuelle Größe nicht wirklich.

Supermarkt finde ich nicht schlimm, allerdings läuft das hier auch ziemlich entspannt und die Leute halten sich weitestgehend an die Abstandsregeln.

Wir treffen weiterhn so wenig Leute wie möglich, allerdings Teile der Familie. Das ist schon wegen der Kinderbetreuung notwendig.

[Irrlicht]

Ich war gerade kurz bei Action, ich musste was umtauschen und dann auch in den Laden.

Die Auslegung der Maskenpflicht einiger Menschen war wieder sehr interessant. Unglaublich was man da so sieht

Sind die so doof, ist es ihnen egal oder merken die es nicht?

Außerdem war es sehr voll, da jeder einen Einkaufwagen nehmen musste oder so einen Korb, den man hinter sich herzieht. Die Leute rammten sich ständig an - wie beim Autoscooter. Vorne am Eingang steht zwar jemand der einem entweder Korb oder Wagen gibt, aber wie die die Kundenanzahl ausrechnen erschließt sich mir nicht, es war richtig voll. Meines Erachtens eigentlich zu voll..

Das hat mir schon wieder gereicht und ich bin schnell abgehauen.. Eigentlich stöbere ich gerne mal da, aber selbst um 09:15 (der Laden öffnet um 9 ) war schon kein Parkplatz mehr frei draußen...

Ich musste noch in dem dm, kurz reingehuscht, sofort wieder raus. Eigentlich wollte ich heute noch Lebensmittel einkaufen, mittlerweile ist mir das aber zu spät, wird alles rappelvoll sein. Ich hab grad bei Picnic bestellt für morgen

[juttali]

Es ist Brückentag, da mache ich immer sowas wie ausmisten und aufräumen und gehe nicht einkaufen oder shoppen - da ist es immer unsäglich und proppenvoll.

Ich überlege einzig zum netto zu laufen um Eier zu kaufen, damit ich eine Shakshuka kochen könnte, aber irgendwie nervt mich der Gedanke und ich suche lieber noch eine andere Idee zum Kochen.

[yogabella]

Ich arbeite seit dem 03.06 wieder bei Depot im Einkaufszentrum - der Job kostet eh Nerven, doch in der momentanen Situation verstehe ich Amokläufer immer besser...

Es muss z.B immer jemand am Eingang stehen, um zu gewährleisten, dass jeder (!) Kunde einen Korb mitnimmt.
Dieses dient lediglich der Zählung der einzelnen Personen, die sich im Geschäft befinden.

Bei uns 20 Körbe für 20 Kunden.

Was ich da an Diskussionen erlebe, geht auf keine Kuhhaut.

Paare sind besonders schlimm, ich kann dieses "aber ich gehöre nur dazu" - meistens vom Mann geäußert - nicht mehr hören.
Es ist ja auch nicht so, als würde dieser Hinweis nicht überall gut lesbar stehen.

Man wird angepöbelt oder es drehen sich (potentielle) Kunden auf dem Absatz um und machen kehrt...

Tja, dann eben nicht - Deko ist nun wahrlich nicht systemrelevant.

Zweiter Punkt ist unser Desinfektionsspender, der nicht automatisch per Sensor funktioniert, sondern gedrückt werden muss - fast jedem Kunden muss man sagen "bitte mit dem Handballen gegendrücken..."

Irgendwie scheint kaum jemand das Wort "Handballen" zu kennen.

Der Spender wird nach jedem Kunden desinfiziert, ebenso die benutzten Körbe.

Tja, vom Gebrauch der Maske ganz zu schweigen.
Permanent muss ich sagen, dass dieser doch bitte über die Nase gezogen werden muss.

Und wenn man kassiert, zahlen 80% der Leute bar....
Seufz.
Und auf Abstände muss ich ebenfalls hinweisen.

Das alles mit Maske...
Ich schwitze darunter wie Hulle.
Und alle 30 Minuten muss ich Augentropfen nehmen, da die Kombi aus "in die Augen atmen" und Klimaanlage nicht der Hit für meine ehe schon besonders trockenen Augen sind.

Fazit:
Die Arbeit nervt einfach nur ab.
Mich und jeden meiner Kollegen...

[paulinka]

Bin eben dummerweise an unserer Durchgangsstraße entlanggelaufen – der Verkehr ist echt irrsinnig! Es ist Brückenwochenende und Pfingstferien, man konnte mit acht Urlaubstagen zwei Wochen Ferien einlegen, das Wetter ist toll heute, das erklärt einiges. Aber ich habe hier noch nie solche Massen an Autos, Motorrädern, Wohnmobilen und Bikern aller Couleur gesehen. Sie schreien sich auch schon an und zeigen Stinkefinger, die Straße ist schmal, die Autos überholen die Radfahrer ohne Rücksicht mit 20 cm Abstand bei Gegenverkehr, Radwege gibt es nicht. Grausam.
Und in den Reben spritzen sie seit dem Morgen Pestizide mit dem Kompressor.

Hat jemand eine Datscha in der Mecklenburgischen Pampa für mich?

[Kleine Zuckerfee]

Schon lustig, wie unterschiedlich das gehandhabt wird.

Ich arbeite seit dem 03.06 wieder bei Depot im Einkaufszentrum - der Job kostet eh Nerven, doch in der momentanen Situation verstehe ich Amokläufer immer besser...

Es muss z.B immer jemand am Eingang stehen, um zu gewährleisten, dass jeder (!) Kunde einen Korb mitnimmt.
Dieses dient lediglich der Zählung der einzelnen Personen, die sich im Geschäft befinden. (...)

Ich war jetzt noch nicht oft wieder shoppen, aber das habe ich hier bei Depot bei keinem einzigen gesehen. Da stand nirgendwo einer am Eingang, es stand nur der Stapel mit den Körben, von denen man sich dann eben einen wegnimmt. Bei den beiden, in denen ich drin war, definitv nicht und wenn man nichts gekauft hat, wurden die Körbe einfach wieder zu den anderen dazugestellt. Mr. T wollte seinen Korb an der Kasse abgeben, weil man das z. B. hier bei Kik so machen muss zum Desinfizieren, die Verkäuferin meinte aber nur, wir sollen den zu den anderen im Eingangsbereich stellen.

[Maureen]

Und ich bin froh, dass wir uns allmählich wieder einer Art von Normalität nähern. Wenn ich mir die Zahlen so anschaue, ist das nicht nur vertretbar, sondern geboten.

Ich kann diesen ganzen Corona-Wahnsinn nicht mehr ertragen, will mir dazu nichts mehr im Fernsehen ansehen oder drüber lesen und hoffe, dass auch bald die Maskenpflicht Geschichte ist. Und nein, ich gehöre nicht zur Verschwörungsfraktion.

Ich gehe auch weiterhin nicht shoppen, in Restaurants, Bars oder Cafés, oder ins Freibad oder Fitnessstudio. Nicht, weil ich Angst vor Ansteckung habe, sondern weil ich keine Lust habe, mich ständig einschränken zu lassen, die Maske zu tragen, auf Abstände achten zu müssen oder mich wie ein Aussätziger zu fühlen, weil ich doof angekuckt werde, wenn ich mal niesen oder husten muss oder hinter mir her desinfiziert wird. Da bleib ich lieber entspannt daheim und shoppe online.

Was für ein Schwachsinn Hygienekonzepte bei körpernahen Dienstleistungen sind, konnte ich jetzt erst wieder bei der Kosmetikerin feststellen. Beim Rein- und Rausgehen muss man Maske tragen. Während der Behandlung darf man sie abnehmen, dabei kommt mir die Kosmetikerin teilweise sehr nah und dadurch, dass man zwangsläufig in ein Gespräch kommt, werden Aerosole freigegeben. Beim Rein- und Rausgehen besteht deutlich mehr Abstand als während der Behandlung. Also, was soll hier dieser Blödsinn mit Maske tragen? Reine Alibifunktion, dass man halt auch was tut.