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Thema: Fragen zum Hirntumor

  1. #31
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ich habe es so verstanden, dass sich Iridia auch Gedanken gemacht hat, ob die Frau die Kommentare ihrer Mutter hört und versteht.
    Ja, der Gedankengang ist später dazugekommen - ich habe grad noch einmal nachgelesen.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  2. #32
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    Das war wirklich der Ausgangsgedanke, deswegen wollte ich wissen, ob es sein könnte, dass sie alles hört nach einer Gehirntumor-OP.

    Vielen Dank euch.
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    Jack Sparrow

  3. #33
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Ich finde es nur höflich (und überhaupt nicht distanzlos), wenn man zu zweit in einem Krankenhauszimmer liegt, dass der Besuch auch dem Mitpatienten des Besuchten einen guten Tag wünscht und kurz nach dem Befinden fragt und sich verabschiedet. Ich hätte es merkwürdig gefunden (und wäre auch traurig gewesen), wenn der Ehemann meiner Mitpatientin mich ignoriert hätte.
    Dass man freundlich grüsst, auch wenn der andere vielleicht "nichts mitbekommt" finde ich höflich und angemessen. Aber das ganze Gedanken machen über die Diagnose ging mir persönlich zu weit. Und es ist völlig gleich, inwieweit jemand anderes aufnahmefähig ist, man redet nicht über andere Patienten.

    Vielleicht bin ich da empfindlich, weil ich im Krankenhaus schon so vielen distanzlosen Menschen begegnet bin, die meinten, man müsste seine Krankheiten voreinander ausbreiten.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  4. #34
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    Ich habe im Krankenhaus immer Freundschaften mit meinen Zimmergenossen geschlossen, egal ob im Zweier-, Dreier- oder Sechser-Zimmer. Man klagt sich gegenseitig sein Leid und erzählt von zu Hause. Die, die laufen können, holen Tee für die anderen oder im Notfall mal eine Schwester. Man kriegt die Familie vorgestellt usw. Mit manchen habe ich danach noch lange Kontakt gehabt.

    Wenn man das alles nicht mag, wird es schwierig, das ist klar. Aber dann kann man sich ja auch die Ohrhörer reindrehen und Musik anmachen oder Filme gucken, im Allgemeinen verstehen die Leute das als Zeichen, dass man seine Ruhe haben will.
    These violent delights have violent ends.


  5. #35
    Avatar von Medha
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    Keiner versteht mich! Ich bin echt ein sozialer Mensch und natürlich rede ich mit meinen Mitpatienten und unterstütze andere wo es nur geht. Aber gerade in einer Situation in der man unvermeidlich so viel Privates von anderen mitbekommt, finde ich es wichtig ein gewisses Maß an Distanz aufrecht zu erhalten. Wenn mich Menschen, die sich nicht einmal vorgestellt haben, bei der ersten Begegnung fragen, ob ich auch Operation xyz hatte und mir gleich darauf die Konsistenz ihrer Körperausscheidungen oder ihren Schmerzgrad schildern, dann kriech ich Plack.
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  6. #36
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    Aber solche intimen Fragen hatte Iridia doch gar nicht vor. Sie wollte doch eigentlich nur wissen, ob die Patientin sie verstehen kann (bzw. ihre Mutter, deren Äußerungen Iridia eher peinlich waren).
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  7. #37
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    Das verstehe ich. Im Krankenhaus ist mir das zwar noch nie passiert - man kriegt ja aber eh alles vom Nachbarn mit, wenn der Arzt Visite kommt - aber ich kenne das von früher, wenn ich meiner Mutter im Dorf unterwegs war: Sie war Gemeindeschwester, und es warfen sich uns immer zwei, drei Leute in den Weg, die ihre Röcke rafften, um irgendwelche nässenden Geschwüre zu zeigen oder zu berichten, wie ihr Stuhlgang war
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  8. #38
    Avatar von Medha
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    Nein natürlich hat Iridia solche Fragen nicht gestellt, aber mir persönlich geht schon die Spekulation über den Zustand zu weit. Wenn jemand sich nicht äussern kann und man nichts über den anderen weiss, dann finde ich solche Debatten distanzlos. Ich verstehe schon, dass Iridia es nur gut gemeint hat aber ganz wirklich, es ist doch völlig gleich, ob ein Mitpatient etwas mitbekommt oder nicht. Man redet einfach nicht über ihn. Ich hätte mir mehr Gedanken darüber gemacht, wie ich meiner Mutter schnell klarmache, dass sie dieses Verhalten sein lässt.
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  9. #39
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    Medha, nicht über andere zu reden wäre der Idealfall.

    Da Iridias Mutter selbst auf der Neurochirurgie liegt nehme ich an, dass der Fall etwas schwieriger ist.
    Ohne jetzt über die Krankheit ihrer Mutter spekulieren zu wollen.

    Ein Spital ist eine Welt für sich, manchen fällt es schwer, sich da angemessen zu verhalten.
    Am schlimmsten finde ich persönlich den absoluten Verlust jeglicher Privatsphäre.
    Jederzeit kann dir jemand ins Zimmer latschen, sämtliche Details deines Zustands werden während der Visite ausgebreitet (wie Silke schreibt), egal, wie viele Menschen dort liegen.

  10. #40
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Keiner versteht mich! Ich bin echt ein sozialer Mensch und natürlich rede ich mit meinen Mitpatienten und unterstütze andere wo es nur geht. Aber gerade in einer Situation in der man unvermeidlich so viel Privates von anderen mitbekommt, finde ich es wichtig ein gewisses Maß an Distanz aufrecht zu erhalten. Wenn mich Menschen, die sich nicht einmal vorgestellt haben, bei der ersten Begegnung fragen, ob ich auch Operation xyz hatte und mir gleich darauf die Konsistenz ihrer Körperausscheidungen oder ihren Schmerzgrad schildern, dann kriech ich Plack.
    Ich verstehe dich. Sicher hat das Iridia nicht so gemeint, aber wäre ich diejenige, die dort liegt, würde ich nicht wollen, dass solche Überlegungen angestellt werden.
    Anfreunden im Krankenzimmer ist doch was anderes. Ich kam auch immer gut mit allen im Zimmer klar, aber wenn du z.B. auf der Intensiv jemanden besuchst, sagst du zwar auch zu den anderen im Zimmer 'hallo' und wenn keiner reagiert oder nur schweres atmen zu hören ist, etc. lasse ich den in Ruhe und mache mir auch keine Gedanken, ob derjenige unsere Gespräche hört oder was er genau hat.

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