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Thema: Flammenhölle Amazonas

  1. #41
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    Zitat Zitat von monro Beitrag anzeigen
    Ich finde es im Übrigen gut, dass es diese mediale Aufmerksamkeit gibt - wenn es hilft, den Verbraucher aufzuklären
    Da hast du doch schon die Erklärung für die unterschiedliche medial Gewichtung der Brände. Brennt der Regenwald im Amazonas, kann man die Schuld dafür wunderbar dem fleischhungrigen Europäer in die Schuhe schieben und ihm ein schlechtes Gewissen machen.
    Das Auftauen der Permafrostböden im Norden ist für die Umwelt mindestens genau so schädlich wie die Brände auf anderen Kontinenten, aber es brennt eben nicht von Menschenhand und man
    kann auch nicht so leicht einen vermeintlich Schuldigen ausmachen.

  2. #42
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    Vielleicht bin ich da eine Ausnahme, aber ich finde es extrem nervig, dass es immer eines Aufhängers bedarf, der dann so ausgeschlachtet wird, dass Presseöffentlichkeit oft einen schalen Beigeschmack hat.

    Ich hätte gerne eine sachliche Berichterstattung der Presse und von Interessenverbänden, die mir als Verbraucher kein schlechtes Gewissen macht, weil es angeblich meine Handlungen sind, die zu den Brandrodungen führen. Da sollte dann lieber klare Ansage gemacht werden, auf was man verzichten soll. Das fände ich für Verbraucher deutlich hilfreicher als eine Entzeitstimmung zu verbreiten.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #43
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Da hast du doch schon die Erklärung für die unterschiedliche medial Gewichtung der Brände. Brennt der Regenwald im Amazonas, kann man die Schuld dafür wunderbar dem fleischhungrigen Europäer in die Schuhe schieben und ihm ein schlechtes Gewissen machen.
    Das Auftauen der Permafrostböden im Norden ist für die Umwelt mindestens genau so schädlich wie die Brände auf anderen Kontinenten, aber es brennt eben nicht von Menschenhand und man
    kann auch nicht so leicht einen vermeintlich Schuldigen ausmachen.
    So gesehen ist bei beiden der Mensch schuld. Bei den Amazonas Bränden haben Politiker und Verbraucher die Möglichkeit zu reagieren.

  4. #44
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Ich hätte gerne eine sachliche Berichterstattung der Presse und von Interessenverbänden, die mir als Verbraucher kein schlechtes Gewissen macht, weil es angeblich meine Handlungen sind, die zu den Brandrodungen führen. Da sollte dann lieber klare Ansage gemacht werden, auf was man verzichten soll. Das fände ich für Verbraucher deutlich hilfreicher als eine Entzeitstimmung zu verbreiten.
    Definitiv!

  5. #45
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Vielleicht bin ich da eine Ausnahme, aber ich finde es extrem nervig, dass es immer eines Aufhängers bedarf, der dann so ausgeschlachtet wird, dass Presseöffentlichkeit oft einen schalen Beigeschmack hat.

    Ich hätte gerne eine sachliche Berichterstattung der Presse und von Interessenverbänden, die mir als Verbraucher kein schlechtes Gewissen macht, weil es angeblich meine Handlungen sind, die zu den Brandrodungen führen. Da sollte dann lieber klare Ansage gemacht werden, auf was man verzichten soll. Das fände ich für Verbraucher deutlich hilfreicher als eine Entzeitstimmung zu verbreiten.
    Dir ist schon klar, dass das Thema Regenwald und Rodung seit Jahren diskutiert wird - nur eben nicht in diesem Ausmass wie aktuell (wahrscheinlich getrieben durch das Mercosur-Abkommen).

    Hier ein Bericht von 2006, in dem das Thema bereits angesprochen wurde, und seit dem wiederholt immer wieder in den Nachrichten war und von Interessenverbaenden aufgegriffen wurde - und hat sich seitdem die Nachfrage nach Fleisch und in dem Zuge indirekt die Sojabohne als Futtermittel gesenkt? Nada!

    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...d-1354953.html

    Es is ehrenhaft und loeblich wenn sich Verbraucher informieren und handeln - die Entwicklung der Maerkte laesst allerdings nicht darauf schliessen. Manchmal braucht es eben eine grosse, medial wirksame Katastrophe um die Mehrheit der Verbraucher wach zu ruetteln und Aufmerksamkeit zu erzeugen.

    Als vor Jahren der Versuche gestartet wurden, einen fleischlosen Tag in Kantinen einzufuehren, u.a. um den Konsum zu reduzieren gab es einen riesigen Aufschrei in der Nation, von Bevormundung, Verbotskultur und Erziehungsdiktatur war damals die Rede. Soviel zum Thema klare Ansage auf was verzichtet werden soll.
    Geändert von monro (28.08.19 um 19:21:42 Uhr)
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  6. #46
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    Zitat Zitat von monro Beitrag anzeigen
    Dir ist schon klar, dass das Thema Regenwald und Rodung seit Jahren diskutiert wird - nur eben nicht in diesem Ausmass wie aktuell (wahrscheinlich getrieben durch das Mercosur-Abkommen).
    Ich bin schon noch von dieser Welt und kenne das Thema Regenwald und Rodung ziemlich lange - Rüdiger Nehberg sei Dank. Gerade deswegen finde ich eine sachliche und aufklärende Berichterstattung deutlich besser, also nicht wegen dir, sondern weil es das Thema schon so lange gibt. Natürlich gibt es aktuell politische Gründe, warum aktiver berichtet wird. Aber das macht es ja nicht besser und durchschaubarer und auch nicht zwingend sachlicher. Ich sehe darin sogar eher ein Problem: Wenige Wochen d a s Thema in der Presse und dann wird die nächste Sau mehr oder weniger hysterisch durchs Dorf getrieben und der Regenwald rückt wieder in den Hintergrund. Das finde ich dem Thema gar nicht angemessen.

    Wer berichtet z. B. aktuell, wirklich aktuell auch für Otto Normalverbraucher, z. B. über das Abschmelzen der Polkappen und deren Auswirkungen auf uns?
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  7. #47
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    ist ja nicht so, dass das alles nicht auch zusammenhängen würde.

    und je nach bubble sehr wohl.
    'die alten weissen männern' in den redaktionen und in politischen entscheidungspositionen ziehen es halt nur vor, auf thunberg einzudreschen, statt auf inhalte einzugehen.
    wenn man die situation des hambacher forstes betrachtet.. da waren kurzsichtige, wirtschaftliche interessen genauso wichtiger.

  8. #48
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    Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Und gerade deswegen beklage ich diese hype-eske Berichterstattung. Natürlich kommt auch immer mal wieder was über den Hambacher Forst, aber von den Titelseiten ist er verschwunden - wie so viele andere Dinge, die halt immer noch aktuell sind, aber ihren "Auftritt" schon hatten. Vielleicht sollten Redaktionen mal etwas über nachhaltige Berichterstattung nachdenken.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  9. #49
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    das wird wohl leider nicht passieren.

    umso wichtiger ist, dass den leuten bewusst wird, dass sie nicht den 'migration!!)nebelpetarden der konservatien auf den leim gehen sollten.
    das so gern benutze schlagwort 'wirschaftsmigration' ist doch jetzt schon folge von umfassender ausbeutung.
    machen wir uns nichts vor, wenn es hart auf hart kommt, wird die mittelschicht zum wohle einer kleinen 'elite' genauso geopfert.

    so sehr uns die aktuellen umstände beunruhigen, um 'UNS' wird sich weder cvp, fdp, övp, oder svp scheren.
    auch wenn weder linke noch grüne aktuell lösungen haben, die wahrscheinlichkeit, dass man dabei nicht als kanonenfutter endet, sind wenigstens grösser.

    vielleicht haben die brände doch etwas gute? dass mancheiner erkennt dass grenzenloser konsum nichts mehr hilft, wenn man dabei ist zu verrecken. :/

  10. #50
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    Zitat Zitat von nyx Beitrag anzeigen
    so sehr uns die aktuellen umstände beunruhigen, um 'UNS' wird sich weder cvp, fdp, övp, oder svp scheren.
    auch wenn weder linke noch grüne aktuell lösungen haben, die wahrscheinlichkeit, dass man dabei nicht als kanonenfutter endet, sind wenigstens grösser.
    Also in deutsche Truppen hatten sich unter einem grünen Außenminister zum ersten Mal nach dem 2. WK wieder an Kampfeinsätzen beteiligt.
    Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!

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