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Thema: Antidepressiva?

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  1. #1
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    Standard Antidepressiva?

    Hallo Ihr lieben,

    gleich vorneweg: Ich möchte niemanden diskriminieren, keine Unterforen einrichten und auch sonst niemanden angreifen.

    Was mich interessiert:
    Hier tauchen in grosser Regelmässigkeit Threads auf, in denen es um den Gebrauch von Antidepressiva geht, erwähnt jemand ein bestimmtes Produkt, so finden sich sofort andere, die mit eben diesem Produkt Erfahrungen haben oder andere Produkte empfehlen.
    Da ich sowas nie nehmen musste und auch in meinem Bekanntenkreis niemand findet der welche nimmt (oder zumindest der zugibt welche zu nehmen) meine Frage:

    Ist es so einfach Antidepressiva zu bekommen? Zum Arzt, sagen, dass man schlecht drauf ist und dann Pillen bekommen? Ist das in letzter Zeit verstärkt zu beobachten? (Vgl. Rhitalin, eine Modedroge die in 90% der Fälle unnötig ist). Werden vor der Pillenvergabe andere Möglichkeiten besprochen? Und wie kommt es dass hier so viele auf Antidepressiva sind und anderswo nicht? Weil sie es nicht erwähnen? Oder weil es sich hier häuft? Und wenn ja: Wieso?


    Fragen über Fragen...

  2. #2
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    Hallo!

    Ich bin jetzt mal so ehrlich und packe aus:

    Vor einigen Jahren hatte eine Bekannte von uns mal dieses sogenannte "Burn-Out-Syndrom". Nichts ging mehr, alles schlug ihr auf den Magen usw. Sie hat Antidepressiva bekommen und dazu auch noch angefangen sich zuzuschütten bis es nicht mehr feierlich war. Verschrieben hat ihr die ADs dann irgendwann der Hausarzt und dann wars aus. Die gute Dame kommt bis heute von dem Zeug nicht weg (jaja ich weiß... Heutzutage machen ADs ja nicht mehr abhängig...) und säuft sich täglich die Hucke voll.
    Schade was aus ihr geworden ist. Die Frau war sehr erfolgreich und heute ist sie ein Wrack. Denn anstatt sich helfen zu lassen, betäubt sie sich.

    Meiner Meinung nach sollten ADs viel seltener verschrieben werden. Sicherlich sind sie in viele Fällen sehr gut, aber in manchen wäre eine anständige Therapie sicher mehr angebracht bevor man dieses Zeug verschreibt...

    Lg
    Mauserl
    Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg zu finden ist, um eine Spur zu hinterlassen! (Jean Paul)

  3. #3
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    @MauserNbg
    Das Schlimme ist, dass Depressionen so wahnsinnig schwer zu behandeln sind, und es gibt so wenig Möglichkeiten zur Erfolgskontrolle, egal ob bei Psycho-Therapie oder bei Medikamentenbehandlung.
    Und dazu kommen dann noch die ständigen Rückschläge für die Patienten.
    gr v bf
    -

  4. #4
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    Mauserl, das hab ich ja bei Ärzten schon soo oft angeprangert. Aber die meinen halt das der erste schritt eine Medikamentöse Behandlung ist, und wenn der Spiegel aufgebaut wurde muss der Therapeut ran. Aber die meisten können sich einen Therapeuten gar nicht leisten, wird ja nicht von der Kasse bezahlt und ist wirklich nicht Billig.
    Und zum 1. Beitrag: Ja Antidepressiva werden extrem schnell verschrieben.
    Meistens vom Hausartzt.

    Ich war mal beim Arzt weil die Firma wo ich gearbeitet hatte, versucht hat die Mitarbeiter rauszuekeln damit sie keine Abfindung zahlen mussten. Zu kündigen konnte ich mir damals nicht leisten. Ich bin zum Arzt und hab ihm vom schlechten Arbeitsklima erzählt Zitat:"Oh das tut mir leid für sie, drei mal tgl. eine viertel Tablette".
    Die Tabletten hab ich natürlich nie genommen, aber ich konnte so lange in den Krankenstand gehen bis mich die Firma kündigte (obwohl sie das ja vermeiden wollten).

  5. #5
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    Mauserl, das hab ich ja bei Ärzten schon soo oft angeprangert. Aber die meinen halt das der erste schritt eine Medikamentöse Behandlung ist, und wenn der Spiegel aufgebaut wurde muss der Therapeut ran. Aber die meisten können sich einen Therapeuten gar nicht leisten, wird ja nicht von der Kasse bezahlt und ist wirklich nicht Billig.
    Und zum 1. Beitrag: Ja Antidepressiva werden extrem schnell verschrieben.
    Meistens vom Hausartzt.

    Ich war mal beim Arzt weil die Firma wo ich gearbeitet hatte, versucht hat die Mitarbeiter rauszuekeln damit sie keine Abfindung zahlen mussten. Zu kündigen konnte ich mir damals nicht leisten. Ich bin zum Arzt und hab ihm vom schlechten Arbeitsklima erzählt Zitat:"Oh das tut mir leid für sie, drei mal tgl. eine viertel Tablette".
    Die Tabletten hab ich natürlich nie genommen, aber ich konnte so lange in den Krankenstand gehen bis mich die Firma kündigte (obwohl sie das ja vermeiden wollten).
    Das nenne ich mal wirklich Abschieben... Kann doch nicht wahr sein, dass ADs gegen alles gut sein sollen... Gut, dass du sie nicht genommen hast!

    Lg
    Mauserl
    Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg zu finden ist, um eine Spur zu hinterlassen! (Jean Paul)

  6. #6
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    Aber die meisten können sich einen Therapeuten gar nicht leisten, wird ja nicht von der Kasse bezahlt

    Das stimmt definitiv NICHT!

  7. #7
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    Zitat Zitat von silent Beitrag anzeigen
    Das stimmt definitiv NICHT!
    Da hast du Recht ABER:
    Die Therapeuten die von der Kasse bezahlt werden sind völlig überlastet, da wird man nur abgefertigt (und kann monatelang auf einen Termin warten) was in einer akuten Krise nicht von Vorteil ist.
    Die Therapeuten die keinen Vertrag mit der Kasse haben, die sich dann wirklich Zeit nehmen, muss man erst bezahlen und dann kann man einen Zuschuss verlangen "wenn man alle Voraussetzungen erfüllt"!
    Das erfüllen der Vorraussetzungen zieht so einen Dokument-, Bewilligungs-,Schriftverkehr nach sich dass man nachdem man endlich den Kostenzuschuss hat, wieder einen Therapeuten braucht um das ganze zu Verdauen.

    So ist es zumindest in Österreich.
    Alternative: Man lässt sich in die Psychatrie einweisen, dort bekommt man als erstes ein Tablettchen und die hören irgendwie alle immer mit -pram auf

  8. #8
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    Da hast du Recht ABER:
    Die Therapeuten die von der Kasse bezahlt werden sind völlig überlastet, da wird man nur abgefertigt (und kann monatelang auf einen Termin warten) was in einer akuten Krise nicht von Vorteil ist.
    Die Therapeuten die keinen Vertrag mit der Kasse haben, die sich dann wirklich Zeit nehmen, muss man erst bezahlen und dann kann man einen Zuschuss verlangen "wenn man alle Voraussetzungen erfüllt"!
    Das erfüllen der Vorraussetzungen zieht so einen Dokument-, Bewilligungs-,Schriftverkehr nach sich dass man nachdem man endlich den Kostenzuschuss hat, wieder einen Therapeuten braucht um das ganze zu Verdauen.

    So ist es zumindest in Österreich.
    Alternative: Man lässt sich in die Psychatrie einweisen, dort bekommt man als erstes ein Tablettchen und die hören irgendwie alle immer mit -pram auf
    Ach so ist das leider nicht nur in Ö. Allerdings rennen manche Leute auch viel zu schnell zum Therapeuten! Viele haben nämlich das Problem, das sie nie wirklich gelernt haben, mit Problemen umzugehen und erwarten dann die Wunderheilung in der Therapie.

    Lg
    Mauserl
    Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg zu finden ist, um eine Spur zu hinterlassen! (Jean Paul)

  9. #9
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    Da hast du Recht ABER:
    Die Therapeuten die von der Kasse bezahlt werden sind völlig überlastet, da wird man nur abgefertigt (und kann monatelang auf einen Termin warten) was in einer akuten Krise nicht von Vorteil ist.
    Die Therapeuten die keinen Vertrag mit der Kasse haben, die sich dann wirklich Zeit nehmen, muss man erst bezahlen und dann kann man einen Zuschuss verlangen "wenn man alle Voraussetzungen erfüllt"!
    Das erfüllen der Vorraussetzungen zieht so einen Dokument-, Bewilligungs-,Schriftverkehr nach sich dass man nachdem man endlich den Kostenzuschuss hat, wieder einen Therapeuten braucht um das ganze zu Verdauen.

    So ist es zumindest in Österreich.
    In D war es schon vor 15 jahren (da hab ich meine Gesprächstherapie gemacht) so, wie es meines Wissens auch heute noch ist. Man reicht einen Antrag ein und wenn der bewilligt ist, dann kanns losgehen. Auch damals schon waren die Therapeuten überlaufen. Ich hatte durch Zufall in einem anderen Zusammenhang einen Supertherapeuten kennengelernt, bei dem ich das dann gemacht habe. Der war wirklich sehr gut, der Mann.
    Hier zahlt man halt u.U. etwas dazu.

    @Silent
    Schon mal was von Ironie gehört.

  10. #10
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    Zitat Zitat von MauserlNbg Beitrag anzeigen
    Vor einigen Jahren hatte eine Bekannte von uns mal dieses sogenannte "Burn-Out-Syndrom". Nichts ging mehr, alles schlug ihr auf den Magen usw. Sie hat Antidepressiva bekommen und dazu auch noch angefangen sich zuzuschütten bis es nicht mehr feierlich war. Verschrieben hat ihr die ADs dann irgendwann der Hausarzt und dann wars aus. Die gute Dame kommt bis heute von dem Zeug nicht weg (jaja ich weiß... Heutzutage machen ADs ja nicht mehr abhängig...) und säuft sich täglich die Hucke voll.
    Tun sie auch nicht, jedenfalls nicht körperlich. Allerdings sind Medikamente und Alkohol eine äusserst problematische Kombination (ganz besonders solche, die aufs Gehirn wirken) und vermutlich ist bei dieser Frau schon ein ziemliches Suchtpotential vorhanden. Sie sollte zu allererst die Alkoholsucht angehen. Aber der Impuls dazu, der muß von ihr ausgehen und es muß der Wille da sein.

    Bist du übrigens ganz sicher, dass es Antidepressiva sind, die sie nimmt und nicht irgendwelche Beruhigungsmittel?

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