Hallo,

wir ärgern uns mit unserem ehemaligen Vermieter herum, es geht um die Herausgabe der Kaution.
Da wir zu diesem Zeitpunkt noch im Mieterverein waren und damit eine Mietrechtsschutzversicherung verbunden war, haben wir einen Anwalt, den wir uns nicht ausgesucht haben.
Wir mussten dem ewig hinterhertelefonieren, damit sich was tat, Bitten um Rückruf wurden häufiger mal ignoriert.
Ok, letzten Endes ist jetzt erstmal das passiert, wofür er beauftragt war:
der Vermieter hat die Unterlagen für das Kautionskonto zurückgegeben.
Allerdings hat er sich davon seine Forderungen einbehalten. Hierbei handelt es sich um eine nicht unerhebliche Summe - immerhin 1000 Euro - deren Abrechnung wir widersprochen hatten, weil der Nachweis über die Berechtigung der Forderung nicht erbracht worden war.
Selbstverständlich habe ich daraufhin sofort beim Anwalt angerufen.
Was bekam ich zu hören?
Er sei mitten im Umzug, könne jetzt keine Akte rausholen, völlig unmöglich, ich könne am Dienstag wieder anrufen.

Ich war dermaßen perplex, dass ich den Hörer aufgelegt habe.
Muss man sich so behandeln lassen??
Das Mindeste, das ich erwartet hätte, wäre, dass er sich meinen Namen und meine Nummer notiert und mir den Rückruf verspricht....

Kurz und gut, was ich wissen will, ist:
Sicher könnte man ihm jetzt das Mandat entziehen und einen anderen Anwalt beauftragen.
Die Frage ist natürlich, wie mach ich das, ohne dass der mir nachher noch ne Rechnung präsentiert. Wie gesagt, das läuft über Mietrechtsschutz, wir müssen wohl eine Selbstbeteiligung zahlen.
Wenn ich zu einem anderen Anwalt gehe, habe ich natürlich keinen Mietrechtsschutz mehr, dafür aber wahrscheinlich jemanden, der sich um das Zeug kümmert und dem ich nicht dauernd hinterhertelefonieren muss.
Das wäre mir schon ein paar Euro wert.

Aber wie geht man an sowas ran?