Ganz schön harte Linie aber ich finde sie hat recht. Gerade auch in Hinblick auf das neue Unterhaltsrecht bei Scheidung, finde ich deutliche Worte nötig.
http://www.abendblatt.de/kultur-live...-stressig.html
Ganz schön harte Linie aber ich finde sie hat recht. Gerade auch in Hinblick auf das neue Unterhaltsrecht bei Scheidung, finde ich deutliche Worte nötig.
http://www.abendblatt.de/kultur-live...-stressig.html
Über so was könnte ich mich nur aufregen!
In einem Teil bekomme ich Frauen mit, berufstätig, kleine Kinder, Kinder sind ganztags in der Kita und denen wird die Frage gestellt warum sie überhaupt kinder in die Welt setzen wenn sie sie abschieben und wie unmöglich das wäre.
Auf der anderen Seite Frauen die sich um den Haushalt und Kinder kümmern, ihrem Partner den Rücken frei halten und von Ihren Geschlechztsgenossinen beleidigt werden.
Dabei sind diese Frauen ganz und gar nicht unselbstständig, weil diese alles Managen müssen!
Im ernst, wie man´s macht ist falsch, soll doch jeder die Art zu leben finden, die ihm gefällt.
Wenn man seinen Job für die Familie opfert (ich sag jetzt mal bewußt Job, denn nicht jeder macht Karriere) dann muß mir auch klar sein es in die Hose gehen kann. Beide müssen sich dessen bewußt sein und die Konsequenzen tragen. Es ist ja nicht so das Madame zuhause sitzt und Däumchen dreht und der Mann der einzige ist der Arbeitet.
Lustigerweise, wenn Frauen zurück aus dem Mutterschutz kommen, freuen sie sich auf die Arbeit, weil alles so geordnet ist. Eine ehemalige Kolleginmeinte sogar mal, im gegensatz zu zu Hause ist das Büro wellness
Etwas mehr Kollegialität seinen Geschlechtsgenossinen wäre irgendwo angbracht.
Was soll das: "Eva hat sich selbst entmachtet und für die Unmündigkeit entschieden. Sich unterworfen, statt sich zu behaupten. Hat sich verführen lassen von einem Lebensentwurf, der nicht ihr eigener war. Sie hat ihr Familienleben so eingerichtet, dass es nicht ohne sie läuft. Sie hat dem Anpassungsdruck nachgegeben. Irgendwann ist Eva in den Rollen-Kokon gekrochen, den ihr Umfeld für sie bereitgehalten hat. Dort hat sie sich eingerichtet und kommt nicht mehr heraus."
Das erinnert mit eher an die Generation meiner Großmutter. Wann wurde das Buch veröffentlicht? Die Frauen die ich kenne sind absolut noch eigenständige Wesen.
Es ging auch genug Frauen die arbeiten und die nicht Eigenständig sind.
Wenn sich eine Frau (so empfinde ich das) dafür entscheidet zuhause zu bleiben, dann weil sie es möchte oder weil sie keinen Job bekommt, weil sie ja Kinder hat und damit ein Problem für die Firma darstellt. Letzters ist der nächste Aufregfaktor.
Geändert von Maja (03.02.11 um 12:48:13 Uhr)
Ich lasse mir in dieser Beziehung von niemandem (mehr) etwas diktieren. Solche Bücher lassen mich kalt und was Familienanwältin Lore Maria Peschel-Gutzeit () in diesem Zusammenhang "weiß" ist mir auch völlig schnuppe.
Liebe Beauties, wer eine private Frage oder ein Problem auf dem Herzen hat, kann sich gerne jederzeit per PN an mich wenden. Ihr bekommt meine ehrliche und direkte Meinung zu eurer Frage oder eurem Problem. Eure PN behandele ich streng vertraulich.
Da kommt doch jetzt bestimmt wieder der Aufschrei unserer Profi-Mütter und Profi-Karrieristen.
Nun ja, hier wird ja keine zugeben dass das in dem Buch gezeichnete Bild auf sie zutrifft. Ich habe das Buch noch nicht gelesen, sondern nur den Artikel, den ich verlinkt habe und die Kernaussage ist für mich die, dass zu einem selbständigen, selbstbestimmten Leben auch wirtschaftliche Unabhängigkeit gehört und die wird einem nun mal nicht in den Schoß geworfen, sondern man muss was dafür tun.
Und wenn ich mir hier so einige Threads wo es um Haushalt, Putzen und Trennung geht ansehe, dann ist es immer noch sehr verbreitet, dass Frauen sich als Hauptverantwortliche für den Haushalt und Kinder sehen und wie die Prioritäten da gesetzt sind. Ja, jetzt wird wieder der Aufschrei kommen, dass Kinder doch wichtiger sind als jeder schnöde Job, aber warum ist das bei Frauen den so? Wie viele Partnerschaften gibt es denn, in denen der Mann tatsächlich die gleiche Verantwortung für die Kinderbetreuung übernimmt? Wann ist es endlich so weit, dass ein Mann im Berufsleben das gleiche "Ausfallrisiko" für Kinderbetreuung trägt wie Frauen?
Ich find diese Diskussion irgendwie völlig überflüssig uns auch irgendwo "witzig". Mir (Jahrgang '75) hat meine Mutter (Jahrgang '50) von Kind an beigebracht: "Mädchen, schau dass Du in der Schule gut bist damit Du ne gute Ausbildung kriegst und damit (idealerweise...) immer genug Geld verdienst um nie finanziell von (d)einem Mann abhängig zu sein.
Weil genau das hatte sie sich vorgenommen (und durchgezogen. Hat z.B. nach der Scheidung auf Unterhalt für sich verzichtet und ist arbeiten gegangen usw.) weil sie bei ihrer Mutter und diversen Tanten beobachtet hat was finanzielle Abhängigkeit anrichten kann.
Hat funktioniert. Im Ernst.
So what?
Oder war meine Mutter eine hardcore-Emanze?
Dann danke Mama, für den guten Tipp.
P.S. Bascha Mika ist eine sehr renommierte Journalistin und Publizistin die übrigens eine sehr ambivalente und interessante Biographie über Alice Schwarzer verfasst hat.
Geändert von lillie_munster (03.02.11 um 13:36:21 Uhr)
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes
Medha, ich kann mir durchaus vorstellen, 3 Jahre zuhause zu bleiben wenn unser Kind da ist. Zumindest in der Zeit wäre ich wirtschaftlich nicht unabhängig.
Das ist bestimmt nicht immer angenehm, aber ich nehme das in Kauf.
Das kann jetzt jeder so finden wie er mag
Zum Thema Männer würden das nie tun: vielleicht nicht viele, aber bei meinem Freund weiß ich, dass er auch lieber für eine zeitlang für Kind & Haushalt zuständig ist, wenn ich mehr verdienen würde.
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes