Muss man Männer zappeln lassen?

[Peppermintpatty]

Das klingt doch gut
Viel Glück!

[Heather]

Nein, keine Spielchen, ich finde das völlig daneben. (Früher, als ich noch jung war , habe ich das versucht, es ging immer in die Hose).
Viel Glück und genieße das!

[Exuser58]

Zappeln lassen? Nein. Ich hätte meinen Mann nicht, wenn ich so etwas gemacht hätte.
Und auch vergangene Beziehungen wären gar nicht erst zustandegekommen, wenn ich sie hätte zappeln lassen.

[*-Loona-*]

Vor einigen Jahren habe ich mir das Buch gekauft "die Kunst den Mann fürs Leben zu finden". Was dort empfohlen wird, fällt wahrscheinlich vollkommen in die Kategorie "Spielchen": nach Mittwoch (?) keine Einladungen mehr fürs WE annehmen, weil sich wirklich interessierte Männer nicht erst am Donnerstag mit ihrer Traumfrau für Samstag verabreden, das Telefonat immer als Erste nach ein paar Minuten mit freundlichen Sätzen wie "du ich hab gerade noch unheimlich viel zu tun" beenden, Samstag Abend grundsätzlich nicht ans Telefon gehen, auch wenn man zu Hause sitzt und eine DVD schaut, nie nie nie über Hochzeiten/Kinder/Zusammenziehen etc. sprechen (auch wenn man sich insgeheim nichts mehr wünscht), *** sowieso erst nach ??? Dates usw. usf.

Damals hat mich das verwirrt, aber es hat mir irgendwo auch eingeleuchtet, selbst wenn ich diese "Regeln" völlig überzogen fand und in der Form auch nie angewendet habe.
Dennoch war ich früher nie völlig "verfügbar" für Männer, was sich vielleicht so geäußert hat, dass ich SMS nicht sofort beantwortet habe, nicht immer ans Telefon gegangen bin und auch nicht 5 Mal die Woche Zeit hatte für ein Treffen, weil ich den Männern immer noch den Eindruck geben wollte (bzw. es auch so war), dass ich auch noch andere Lebensinhalte (sprich Familie, Freunde, Sport, Uni etc.) habe.
Ich habe mich also eher rar gemacht, weil ich Angst hatte, nicht mehr interessant zu sein, wenn ich mich gleich völlig öffne. Es war auch ein bisschen Selbstschutz, ich wollte mich von den Männern abschirmen, die eh nur "eine schnelle Nummer schieben" wollten und denen ein bisschen kämpfen (oder vielleicht besser gesagt "sich bemühen") schon zu viel war.

Lange Rede, kurzer Sinn: mit meinem jetzigen Partner war es von Anfang an anders. Wir haben täglich mehrere Stunden telefoniert, ich habe den Hörer immer abgenommen, ich beantworte SMS immer sofort und mache mich nicht mehr rar weil ich von Anfang an gemerkt habe, dass sein Interesse so groß, ernsthaft und tief ist, dass es meine "Spielchen" nicht braucht. Eher hatte ich ihn mehrmals zu Beginn sehr verwirrt und unsicher am Telefon, weil er nicht verstanden hat, wieso ich nicht mehr schnell geantwortet habe. Ich wollte ihn nicht verwirren, ich wollte mich schützen, habe dann aber gemerkt, dass das gar nicht nötig ist.

Ich würde jetzt auch grundsätzlich nicht sagen, dass man das bei dem Richtigen nicht machen muss, denn es gibt in meinen Augen durchaus (absolut heiratsfähige und tolle) Männer, die genau diesen Reiz brauchen. Darum würde ich das immer individuell entscheiden. Ich sage nicht "Spielchen" sind grundsätzlich unnötig (wobei ich dann die Formulierung "Spielchen" unpassend finde), aber sich nicht dauerhaft und zu jeder Tages- und Nachtzeit verfügbar machen ist für mich ein Gedanke, den ich nicht aus dem Kopf verliere. Das hat aber nichts mit "Treffen platzen lassen" usw. zu tun.

Viele Grüße

[partyqueen]

Ich würde jetzt auch grundsätzlich nicht sagen, dass man das bei dem Richtigen nicht machen muss, denn es gibt in meinen Augen durchaus (absolut heiratsfähige und tolle) Männer, die genau diesen Reiz brauchen.

Diese Männer brauchen den Reiz, eine interessante und deshalb nicht immer verfügbare Frau vor sich zu haben.
Eine Frau also, die " rar" ist und nicht eine, die nur so tut, als ob sie" rar" wäre, in dem sie Interessen vorgaukelt, die sie nicht hat .
Sobald man als Frau mit dem Mann zusammen ist, merkt der doch eh, wen er vor sich hat. Also nutzt es auch nichts, so zu tun , als ob man sehr beschäftigt wäre, wenn man es nicht ist.

[*-Loona-*]

@partyqueen: ja das denke ich auch, ich meinte damit auch nicht, dass man vorgeben muss, ein von anderen Dingen erfülltes Leben außerhalb der Partnerschaft vorzuspielen, wenn es nicht so ist.

Aber es sollte in meinen Augen eben auch so sein, bzw. ich habe gemerkt, dass es mir und auch meiner Partnerschaft besser tut, wenn ich noch andere Lebensinhalte habe und das wird meiner Meinung nach auch oft vernachlässigt, zumindest beobachte ich es bei einigen Freundinnen in meinem Umfeld und bei mir selbst war es auch schon so. Für mich verschwimmt dieses Thema ein bisschen mit dem eigenen Threadtitel, aber es ging urspr. ja eigentlich eher um Spielchen und Männer hinhalten und das steht ja wieder auf einem anderen Blatt. Ich habe mit Spielchen "angefangen" und habe dann gemerkt, dass es für mich eigentlich mehr darum geht, auch ein Leben außerhalb meiner Beziehung zu haben, es war also mein persönlicher Reifeprozess, darum liegt das für mich sehr nah beieinander.

LG

[Mäusken]

Meines Erachtens macht weder verfügbar noch nicht verfügbar sein an sich besonders interessant. Was nützt es, wenn ich zuhause herumsitze, sehnlichst auf einen Anruf oder sonstige Nachricht warte und nicht drangehe, weil das ein falsches Signal senden könnte? Richtig wäre, ein Leben zu haben, bei dem man nicht immer mitbekommt, das das Handy schon wieder irgendein Signal gibt, weil man gerade beim Sport ist, in Feld und Flur im Funkloch, in der Shoppingcenter mit der funkverhindernden Konstruktion oder mit nem Kind auf nem Spielplatz herumtobit - und sich dabei wohlfühlt, weil man gerade was Interessantes, Spannendes oder Lustiges macht und im Hier und Jetzt aufgehen kann. Wenn man nicht lebt, kauft einem das Rarmachen doch keiner ab.

[Exuser48]

Ich muß zugeben das ich am Anfang einer Beziehung immer freundlich aber doch auch irgendwie distanziert bin da ich ein großer Kopfmensch bin was Gefühle angehen.
Bei mir gibt es die "Probezeit", das heißt ca.3Monate lang konnte immer jeder Mann sich auf der Beziehung trennen ohne das es mich fertig gemacht hätte..
Ich bin vorsichtig geworden, aber ich hatte eigentlich keine Schwierigkeiten damit, wobei ich aber keine Spielchen spiele..
Also wenn jemand sagt er hat keine Zeit, wunderbar dann bleibt mehr für mich..
Ich glaube hier ist mehr damit gemeint das Männer einfach nicht das Gefühl haben wollen gleich eingefangen zu werden, heiraten zu müssen und Kinder zeugen..
Ich hatte Freundinnen - das war wirklich traurig - die alles getan hätten um nicht alleine aufzuwachen..
Da hat dann oft der Respekt gefehlt..

Ich habe viel in der Gastro gearbeitet und habe oft gehört das meine Gäste meinten, das eine Frau die sie schnell ins Bett kriegen jeder schnell ins Bett kriegt.

Für mich ist das genauso als würde ein Mann zu einer Prostituierten gehen, seine Sache tun und sie dann dafür beschimpfen als N....
Abstruse..
Wichtig ist das man sich selbst in das Zentrum seines Lebens stellt..( also für mich )

[Exuser69]

Naja...ich würde es nicht unbedingt "taktieren" nennen aber ich glaube eine gewisse Zurückhaltung tut schon manchmal ihr Übriges. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer denen ich mein Interesse eindeutig signalisiert habe schnell den Schwanz eingezogen haben während Männer, zu denen ich zwar freundlich war, an denen ich aber offensichtlich kein näheres Interesse hatte, mir am Hintern geklebt haben.
Sich rar machen ist da sicher schwachsinnig, aber sich auch mal nicht melden und warten bis vom Mann was kommt ist vielleicht nicht immer der falscheste Weg

[apia]

Ja, deswegen meine ich auch, ihm die Gelegenheit zu geben sich von selbst zu melden und initiative zu zeigen, aber nicht zu sehr taktieren.
Es sollte eben so sein, dass sich mal der eine meldet, mal der andere.
Ich weiß gar nicht mehr genau wie ich das damals bei meinem Mann gemacht habe. Ich habe schon bemerkt, dass er Interesse an mir hat, und ich habe ihm auch Interesse gezeigt, wollte aber auch nicht fünf SMS von mir aus schreiben, sondern gucken, ob er auch an mich denkt, glaube ich.
Und er ist ein sehr schlechter Melder, ich sage gern zu ihm, dass ich froh bin, dass wir zusammen wohnen, weil es sonst so wäre, dass er nicht anruft und ich mir Gedanken mache.