Das kommt auch sicherlich auf die Einkommenshöhe an. Ich kann gut nachvollziehen, dass viele Menschen sich das nicht leisten können. Geringverdiener und Familien mit Kindern haben kaum eine Chance, ausschließlich bio zu kaufen, wovon sollen sie das auch bezahlen? Ich bin in der glücklichen Lage, das zu können - aber das ist mein persönliches Glück und macht mich weder besser noch schlechter. Aber ich finde eben auch, dass Getreide und Gemüse aus Monokultur keine Alternative zu Fleisch ist. Die Felder sind nitratverseucht, Glyphosat ist auch ein allgegenwärtiges Thema, beim Ernten werden viele Tiere getötet, Insektizide und Pestizide rotten wichtige Insekten aus ... etc., etc. - es ist fast unmöglich, richtig ethisch zu leben, außer man nimmt eine Menge Geld in die Hand. Und da sehe ich keinen Unterschied zwischen Veganer und Fleischkonsument, beides ist schädlich, wenn der Herstellungsprozess der konsumierten Nahrung billig ist. Genau genommen darf man dann auch nicht mehr ins Restaurant gehen, keinen Imbiss zwischendurch ... das setzt eine Menge Disziplin und auch Verzicht voraus und nimmt auch viel Zeit in Anspruch, denn die ganzen frischen und nicht verarbeiteten Zutaten wollen ja auch zubereitet werden. Ich würde sagen, mehr als 90 % bekomme ich auch nicht hin, aber jedes Prozent ist ein Beitrag ... auch für die eigene Gesundheit.
Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.