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Thema: 6 Mütter bei VOX

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  1. #1
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    Unter Freundinnen/Schwestern haben wir sicher darüber gesprochen.ich erinnere mich, dass ich mit einer Freundin, die gleichzeitig Mutter geworden ist, stundenlang die Geburt wiedergekäut habe.
    Bis es halt verarbeitet war

    Andererseits scheint es mir wirklich, dass heutzutage aus allem ein Problem gemacht wird.
    Oft frage ich mich, warum Mütter (Eltern) heute nicht mehr Energie darauf verwenden, sich als Paar statt als Eltern zu erleben.
    Früher war man da wohl entspannter.
    Sogar wenn Grosseltern da sind, die gerne mal abends babysitten oder die Kinder zwei Tage in die Ferien nehmen, wird bewusst darauf verzichtet, habe ich gerade bei meiner Physiotherapeutin erlebt, sie hat ein Zweijähriges und 8monatige Zwillinge.
    Alle Grosseltern in Reichweite, die tagsüber Betreuung übernehmen und abends gern mal hüten würden und das immer wieder anbieten - aber sie will nicht.
    Warum nicht?
    Hmmm, kann sie gar nicht so richtig sagen....

    Ich habe früher auch manchmal mit einer Nachbarin wechselweise gehütet, auch abends.
    Das gab natürlich zusätzlichen Freiraum und hat das Gefühl, nur noch für die Kinder dazusein, abgeschwächt.
    Es braucht aber halt auch die Bereitschaft, sein Kind mal der Obhut von jemand anders anzuvertrauen, Kontrolle abzugeben.
    Dieses Gefühl, komplett vereinnahmt und neben der Spur zu sein, wie Cordu es beschreibt, hatte ich beim ersten Kind (mit 23 Jahren) auch.
    Aber doch nicht jahrelang?
    Obwohl dann ja noch weitere Kinder dazu kamen....

    Ich habe damals meinen Beruf und meine Unabhängigkeit auch vermisst und eine längere Zeit hing mir die Gewissheit, nie wieder ohne diese Verantwortung einem anderen Menschen gegenüber zu sein, schwer am Hals.

    Grosso modo scheint mir aber wirklich, dass Mütter früher lockerer und unbeschwerter an die Sache herangingen.
    Dass wir nicht innerlich derart viele 'so soll es sein' mit uns herumtrugen, die uns belastet haben.
    Und ja, ich denke, dass sich die Ansprüche und der Druck der Mütter (denn 'die Gesellschaft' sind wir ja alle) erhöht haben.

    Ich fands auch toll, als meine Kinder auszogen und ich meinen Alltag wieder ohne all die Aufgaben, die man als Mutter hat, gestalten konnte.
    Trotzdem hatte/habe ich nicht das Gefühl, bis zu diesem Zeitpunkt mein Leben nicht gelebt zu haben und nun etwas nachholen zu müssen.

    Ich würde von den jetzigen Müttern gern wissen: WAS setzt euch denn derart unter Druck?
    Was wirft euch (jahrelang?) aus der Spur?
    Was belastet euch?
    Warum fühlt ihr euch derart komplett beansprucht?

  2. #2
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    War es zu deiner Zeit in der Schweiz schon üblich, dass Mütter weitergearbeitet haben, wenn das erste Kind kam? Hier wurde ich Anfang der 80er sehr beäugt und auch Rabenmutter genannt und jede kleinste (natürlich negative) Auffälligkeit beim Kind wurde auf meine Berufstätigkeit geschoben. Man hatte mindestens die ersten drei Jahre, besser sechs und noch besser bis die Kinder in der Oberstufe waren zu Hause zu bleiben.

  3. #3
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    Ich würde hier nicht verallgemeinern, denn nicht alle Mütter sind hier gleich. Ich fühle/te mich nicht aus der Spur geworfen, oder ähnliches. Klar sind die Nächte mit wenig Schlaf, und auch noch so einiges andere manchmal sogar sehr anstrengend.
    Dennoch liebe ich es Mama zu sein, und das Positive überwiegt für mich bei weitem.
    Eine Erklärung für mich ist jedoch durchaus die Gesellschaft: unser Sohn ist ja in einem lateinamerikanischem Land geboren, und die ersten 3 Jahre aufgewachsen. Ich empand es dort durchaus entspannter. Dort sind Kinder immer willkommen. Das heißt auf keinen Fall, dass sie alles machen dürfen, auf Höflichkeit wird sehr viel Wert gelegt. Kinder sind einfach dabei, gehören dazu, werden als etwas Bereicherndes empfunden. Dies ist vom Gefühl her einfach ein Unterschied zu Deutschland!

  4. #4
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    Nein. Es gab auch keine Tagesmütter und praktisch keine Kinderkrippen.
    Ich habe trotzdem beim ersten Kind nach 6 Monaten drei halbe Tage gearbeitet.
    Ich habe es aber nach ein paar Monaten wieder aufgegeben, da die Betreuung, selbst mit Hilfe der Grossmütter, einfach nicht befriedigend zu regeln war.

    Zudem wurde es auch mit Beginn der Schulzeit nicht besser, denn wir hatten hier, bis vor etwa 4 Jahren (!) noch keinen Blockunterricht, heisst, das erste Kind hatte evtl. von 8 - 11 Schule, das zweite von 9 - 12 und das dritte von 10 - 12.
    Dann Mittagspause bis um zwei und das gleiche Spiel von vorne.

    Der Druck, zuhause zu bleiben war also gross.

  5. #5
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    Antwort an Gästin.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    ..
    Sogar wenn Grosseltern da sind, die gerne mal abends babysitten oder die Kinder zwei Tage in die Ferien nehmen, wird bewusst darauf verzichtet, habe ich gerade bei meiner Physiotherapeutin erlebt, sie hat ein Zweijähriges und 8monatige Zwillinge.
    Alle Grosseltern in Reichweite, die tagsüber Betreuung übernehmen und abends gern mal hüten würden und das immer wieder anbieten - aber sie will nicht.
    Warum nicht?
    Hmmm, kann sie gar nicht so richtig sagen....
    Okay, dass ist schräg. Ich bin immer so dankbar, wenn meine Eltern auf die Kids aufpassen. Ich finde, das gibt alles etwas. Meine Eltern genießen die Zeit mit den Kindern, die Kinder lieben es bei Oma und Opa zu sein und mein Mann und ich sind dankbar für die Zeit zu zweit.

  7. #7
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    Ich spreche ja von denen, die könnten und nicht wollen.
    Find ich seltsam.

  8. #8
    Avatar von HopiStar
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    .....wie sich Mütter zu verhalten haben, ...... Würde man Mütter einfach machen lassen, ohne sie ständig zu kritisieren, wäre vieles einfacher. Der Druck aus dem Umfeld ist manchmal enorm, besonders für Frauen, die kein so dickes Fell haben. Das lernt man ja auch erst mit Zeit, sich dieses zuzulegen.
    Aber das gilt doch nicht nur für Mütter . Es wird ständig und überall kritisiert und gewertet. Und da kann sich hier wahrscheinlich Keiner ausnehmen. Was ich hier so lese, wie Mütter andere Mütter oder Großmütter, Schwiegermütter kritisieren, da müsste man doch auch sagen, einfach akzeptieren und machen lassen.

    Bei Mirja frage ich mich , wie bei den Becker Frauen, warum sie zwar auf den Mann, nicht aber den Namen verzichten wollen. Ansonsten freue ich mich für sie, was er / sein Name ihr ermöglicht hat, möge sie es genießen.
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  9. #9
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    Zitat Zitat von HopiStar Beitrag anzeigen
    Bei Mirja frage ich mich , wie bei den Becker Frauen, warum sie zwar auf den Mann, nicht aber den Namen verzichten wollen. Ansonsten freue ich mich für sie, was er / sein Name ihr ermöglicht hat, möge sie es genießen.
    Ich glaube, Mirja ist eine geborene Becker. Vielleicht will sie einfach nicht verwechselt werden *Scherzchen*.

    Ich habe auch meinen Ehenamen behalten. Warum hätte ich den wechseln sollen, wenn man mich viele Jahre unter diesem Namen kennt? Meine Ex-Schwägerin hat ihren Mädchennamen wieder angenommen. Das haben ihr die (erwachsenen) Kinder sehr übel genommen. Ich glaube, dass das eine sehr persönliche Entscheidung ist und so oder so scheint sie kritisch gesehen zu werden.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Samoa Beitrag anzeigen
    ..., da ich so einen Mist nicht anschaue.
    Wenn du es nicht kennst, warum bezeichnest du es denn so?

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