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Thema: Warum sind so viele Feministen Lesben...

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Also warum ist man Feministin, wenn man lieber ein Mann wäre?
    Das verstehe ich nicht. Das eine schließt doch das andere nicht aus. Das klingt so, als dürften nur Frauen feministisch sein, wenn ich das richtig verstehe. Ich habe einige männliche Freunde, die sich als Feministen bezeichnen. Total normal... weil "feministisch sein" in erster Linie eine Haltung darstellt. Wenn man Feminismus als männerfeindlich versteht, dann kann ich die Frage ja verstehen. Aber wie Puckprinzessin schon schrieb, geht es ja in erster Linie um eine Emanzipation/Gleichberechtigung der Frau, und dafür kann sich jeder einsetzen.
    Dass Feminismus zwangsläufig "burschikos daher kommt", empfinde ich nicht so, denke aber, dass man solche Fragen auch nicht so einfach beantworten kann, weil da vermutlich auch viele psychische Aspekte eine Rolle spielen.
    In der Aussage steckt allerdings eine Adressierung an "burschikose Frauen", dass ihr Verhalten "unnormal" oder "unweiblich" sei, was ich problematisch finde. "Das Weibliche" per se gibt es doch gar nicht, natürlich als Konstrukt, aber nicht als Entität.
    Und dass man sich gegen normierende, traditionelle Weiblichkeitsvorstellungen wehrt, die im Grunde Frauen Gewalt antun (das gibt es bei Männern natürlich ebenso), oder diese zumindest mal in Frage stellt, ist doch eine gute Sache.
    Wenn dich solche Fragen beschäftigen, kann ich Judith Butlers gender trouble empfehlen. Das bereichert die Sicht auf solche Themen erheblich, und auch wenn es vielleicht die Fragen oben nicht direkt beantworten kann, ist es im Hinblick auf den gendertheoretischen Diskurs sowie den Feminismus sehr erhellend

    Und genau: Was ist "DIE aktuelle Richtung des Feminismus"? Ich habe nicht das Gefühl, dass es eine Richtung gibt...oder meinst du jetzt das, was die Politik so im Namen des Feminismus abzieht?
    Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden.
    (Franz Schubert)

  2. #2
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    Ich bin Feministin und wirke Nicht männlich.

    Was ich mir aber vorstellen kann, warum das manchmal zusammen läuft ist aus dem Grund:

    Eine Frau, die auf Frauen steht und keinen Mann haben will hatte es früher noch viel schwerer als heute. Für sie wäre es noch viel problematischer gewesen einen Mann zu heiraten und mit ihm *** und dann Kinder zu haben. Genau das wurde aber von allen Frauen erwartet, der einzige Ausweg war das Kloster.

    Daher hatten lesbische Frauen noch mehr Anreiz gegen die bestehende Gesellschaftsordnung zu rebellieren. Daher waren sie stärker unter Feministinen vertreten.

    Trans***ualität ist seltener als homo***ualität und man spricht noch nicht so lange darüber.
    Trans***uelle, die eigentlich Männer sind haben daher zunächst die Nähe von lesben gesucht, wenn sie auf Frauen standen und waren sich selbst noch nicht mal im Klaren über ihre Situation.
    Geändert von apia (15.12.15 um 23:28:26 Uhr)
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  3. #3
    Avatar von Medha
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    *Brüll* allein der Threadtitel. Sag mal arbeitest Du neuerdings als Praktikantin für die Titanic?
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  4. #4
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    Nein, ich arbeite nicht bei der Titanic.
    Aber ich arbeite schreibend, das ist richtig.
    Der Thread war ünrigens nicht satirisch gemeint, sondern ernst.
    Aber ich sehe schon, das ist Thema voller Tretminen, in dem außer Hysterie und Relativierungen ("was ist weiblich?") nicht viel kommt.

    Meine Frage bleibt: Warum fühlen sich ausgerechnet Lesben in großer Zahl dazu berufen, unter anderem über das Zusammenleben von Männern und Frauen Regeln vorzuschlagen, wie es Feministinnen tun, wo diese doch naturgemäß ein ganz anderes Verhältnis zu Männern haben als Hetero-Frauen?
    Und: Wenn es wirklich relativ ist, was männlich oder weiblich ist, warum ist es dann unter Lesben so weit verbreitet, sich so zu kleiden und zu geben wie es der Volksmeinung nach männlich ist?

  5. #5
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    warum ist es dann unter Lesben so weit verbreitet, sich so zu kleiden und zu geben wie es der Volksmeinung nach männlich ist?
    Ist es das? Ich kenne mehrere Lesben und die kleiden sich ganz normal.
    Ich seh hier mal wieder nur massenhaft Vorurteile.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Ist es das? Ich kenne mehrere Lesben und die kleiden sich ganz normal.
    Ich seh hier mal wieder nur massenhaft Vorurteile.
    Ok, dann halten wir fest: Es ist nur ein Vorurteil, daß Lesben sich auffallend häufig männlich kleiden.
    Ich seh es ein: Der Diffamierungswille ist hier wieder größer als der Diskussionswille.
    Ich hätte es gleich wissen sollen...

  7. #7
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Ist es das? Ich kenne mehrere Lesben und die kleiden sich ganz normal.
    Ich seh hier mal wieder nur massenhaft Vorurteile.
    Die meisten Frauen, die ich auf der Strasse sehe, deren ***uelle Ausrichtung mich im übrigen nicht interessiert, sind auch nicht gerade "weiblich" gekleidet. Und Ü60 tragen die meisten Kurzhaarschnitt und Hosen. Sind bestimmt alle undercover Feministenlesben.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  8. #8
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    Datura, warum sollte man über Vorurteile diskutieren, wo ist da der Sinn? Und dieser Artikel bzw. die Autorin, naja, das geht in dieselbe Richtung.

  9. #9
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    Eigentlich hat Datura in ihrem Eröffnungspost ja nicht nur den ulkigen Artikel verlinkt, sondern auch einige andere Fragen gestellt, zu denen man ja durchaus unterschiedliche Meinungen haben könnte. Und auch ernsthaft Stellung beziehen könnte. Nur mal so am Rande.... Ich tue das nicht, weil ich das Thema völlig überbewertet finde. Feminismus a la Alice Schwarzer fand ich immer bescheuert. Gleichberechtigung nicht! Quoten finde ich persönlich auch doof. Ich möchte nicht einen Posten bekommen, um eine Quote zu erfüllen, sondern weil ich befähigt bin. Mist, jetzt habe ich mich doch dazu geäußert. Aber ich denke, in dem Rahmen wollte Datura diskutieren.
    Ich habe übrigens in nächster Verwandtschaft ein lesbisches Pärchen, die normal gekleidet daherkommen und keine gibt den "Mann" in der Beziehung. Kenne aber auch etliche andere, wo das von der Optik her zumindest so scheint...Mir persönlich ist das völlig wurscht.

  10. #10
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von Rebecca de W. Beitrag anzeigen
    ..Ich habe übrigens in nächster Verwandtschaft ein lesbisches Pärchen, die normal gekleidet daherkommen und keine gibt den "Mann" in der Beziehung. Kenne aber auch etliche andere, wo das von der Optik her zumindest so scheint...Mir persönlich ist das völlig wurscht.
    Allein die Sichtweise hergebrachte Geschlechterrollen auf gleichgeschlechtliche Beziehungen anwenden zu wollen ist doch völlig skurril. Ich glaube wir leben da in komplett verschiedenen Welten.
    https://twitter.com/zirland/status/4...865856/photo/1
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

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