Dass was ich aussortiere ist schon älter, passt nicht mehr, ist unmodern, etc. Die Sachen haben den Kleiderschrank blockiert, so dass ich für neue Sachen keinen Platz mehr hatte. Und in den letzten 2-3 Jahren habe ich eben (zu) viel Neues gekauft. Diese Sachen wiederum haben sich dann in meinem "Büro" gestapelt, zusammen mit leeren Kartons, Büchern, Dingen die man irgendwann mal bei Ebay verkaufen will, etc. - bis irgendwann mal kein Durchkommen mehr war. Hört sich nach Messie an, in dem einen Zimmer sah es auch wirklich teilweise so aus. Irgendwie habe ich nie den Dreh gekriegt, das mal anzugehen. Stress im Job, eine depressive Episode, etc. Aber ich wusste die ganze Zeit: Irgendwann kommt der Heizungsableser und dann muss was passieren...

Mich zu trennen fällt mir nur bedingt schwer. Ich habe ein Ziel vor Augen und viele Sachen werde ich einfach in diesem Leben nicht mehr tragen. Basta. Aber es sind auch viele Dinge dabei die ich vor Jahren gekauft und kaum bis gar nicht getragen habe. Das belastet mich gerade psychisch enorm. Aber ich kann es im nachhinein nicht mehr ändern und es soll mir für die Zukunft eine Lehre sein, nur noch das zu kaufen was ich wirklich brauche und auch sofort tragen werde. Und nicht weil es im Angebot ist oder es bei XY so toll ausgesehen hat, etc.

Leider lebe ich auf dem Land, da sind Flohmärkte immer nur reine Ramschveranstaltungen. In Köln oder Hamburg hätte ich auf dem Flohmarkt sicher ein stolzes Sümmchen einnehmen können. Aber das Zeug bei Ebay oder Kleiderkreisel reinzustellen, dafür habe ich keine Zeit und auch keine Energie. Außerdem würde es zu lange dauern. Lesson learned...