Der Anti-Nazi-Thread

[jubi1701]

Ich bin ein absoluter Anti-Nazi und kann einfach nicht verstehen, wie man so sein kann. Für uns war und ist es auch wichtig, unseren Kindern zu vermitteln wie unnötig solche Gruppierungen sind. Das Ärgste wäre für mich, wenn eines unserer Kinder am Nazitum gefallen finden würde. Ich wüsste nicht, ob ich da noch zu ihnen stehen könnte.

[Mayanmar]

Und an dieser Stelle möchte ich dann gerade heute mal an den 20. Juli 1944 erinnern....

[Mayanmar]

Ich bin absolut frei von Rassismus erzogen worden. Mein franz. Onkel ist Creole von einer Pazifikinsel und meine Cousins sind allesamt "Mischlinge" (eigentlich ein furchtbares Wort ) . Ich bin damit aufgewachsen, dass seine unglaublich große Familie dort mit ein und ausging.

Da ich auch schon früh mit den Schrecken des 2. Weltkrieges und der nationalsozialisten Ideologie konfrontiert wurde, ist mir jegliches nationalsozialistisches Gedankengut zwar theoretisch absolut vertraut, praktisch und faktisch aber für persönlich völlig undenkbar.

Ich habe z.B.keinerlei Berührungsängste in absoluten Ausländerhochburgen einkaufen zu gehen (z.B. Köln-Arcaden in Kalk), noch mich dort irgendwie unwohl zu fühlen. Im Gegenteil, ich hatte schon so nette Gespräche mit dort einkaufenden Senegalesinnen, eine schöne Möglichkeit, französisch zu sprechen und andere Kulturen kennenzulernen.

Das ist meine Sichtweise innerhalb meiner kleinen Welt. Ich bin mir jjedoch durchaus der Ausländer- und Integrationsproblematik in der BRD bewusst.

Rechtsradikales Gedankengut findet man allerdings nicht nur bei Skinheads oder NPDlern. Ich kannte hochstudierte Menschen, die äusserst rechts stehen. Was mich extremst angewidert hat.

[Mad Hatter]

Ich bin ein absoluter Anti-Nazi und kann einfach nicht verstehen, wie man so sein kann. Für uns war und ist es auch wichtig, unseren Kindern zu vermitteln wie unnötig solche Gruppierungen sind. Das Ärgste wäre für mich, wenn eines unserer Kinder am Nazitum gefallen finden würde. Ich wüsste nicht, ob ich da noch zu ihnen stehen könnte.

Meine Eltern haben das ja noch nicht mal getan, sie sind heute noch dagegen, dass ich mit einer Kenianerin befreundet bin und lassen an ihr und ihrer Mutter kein gutes Haar
Nicht, dass sie direkt Rassisten wären, aber es kamen immer so Sprüche wie "lass sie bloß nicht aus dem Auge, damit sie nichts klaut" Sie sind einfach voller Vorurteile und wollen fremde Kulturen nicht in "ihrem Land" haben.

Ich hatte mich mit besagter Freundin vor ein paar Wochen nochmal über das Thema Grundschulzeit unterhalten und sie hat mir gesagt, dass ich selbst wohl anfangs auch Vorurteile hatte und wir erst ab der zweiten Klasse miteinander befreundet waren. Im Nachhinein tut mir das sehr leid...

Genau deshalb achte ich heute selbst sehr genau darauf, so wenig Vorurteile wie möglich zu haben, aber irgendwie ertappt man sich doch immer wieder selbst dabei...

[Mayanmar]

Mad Hatter,

ich bin sprachlos.

[Exuser31]

Nicht, dass sie direkt Rassisten wären, aber es kamen immer so Sprüche wie "lass sie bloß nicht aus dem Auge, damit sie nichts klaut" Sie sind einfach voller Vorurteile und wollen fremde Kulturen nicht in "ihrem Land" haben.

Aber genau das ist Rassismus!

[Mayanmar]

Genau Deichgräfin!!!!!!

Mich k. schon dieses Gerede von "arisch" absolut an. Ich bin groß, blond, blauäugig. Wenn ich das schon höre... arisches Aussehen.. WO bitte sind wir denn?????

Aber es gibt sie, die ewig gestrigen...

Meine Oma hat auch mal so einen Klopper dahingehend gebracht, da sitzt leider eine nationalssozialistische Erziehung noch mit Mitte 80.

[Dawn13]

Ich finde fremde Kulturen interessant, halte das bunte Zusammenmischen diverser Kulturen jedoch gleichzeitig für nicht so einfach, wie es immer dargestellt wird. Extreme sind immer schlecht, das gilt für rechts und links gleichermassen.

[Blanche]

Ich finde fremde Kulturen interessant, halte das bunte Zusammenmischen diverser Kulturen jedoch gleichzeitig für nicht so einfach, wie es immer dargestellt wird. Extreme sind immer schlecht, das gilt für rechts und links gleichermassen.

Wichtig ist die gute Durchmischung eines Quartiers, eines Wohnblocks oder was auch immer. Sonst entstehen Ghettos. Was das mit sich bringt, wissen wir wohl alle.

Wenn die Durchmischung gut gelungenen ist, können wir nur profitieren. Der Respekt und die Tolerenz vor anderen Kulturen können auf diese Weise voneinander gelernt werden. Leider ist die Realität meistens anders. So wirklich mitreden kann ich eigentlich gar nicht, da ich sehr zurückgezogen lebe... Aber ich wohne in einer sehr grossen Ueberbauung in der Agglomeration einer grösseren Stadt. Hier wird darauf geachtet, dass der Ausgleich zwischen Einheimischen und Ausländern stimmt.

Die Nachkommen von ausländischen Familien sind meist ein gute Bereicherung für unser Sozialleben, gebildet, anständig und, da hier aufgewachsen, hier zu Hause. Sie vertreten einen grossen Teil unserer Kultur und unsere Mentalität.

Auch hier gibt es Ausschreitungen. Man hört es, man liest es. Und ich bin auch immer entsetzt, wenn ich von unschönen Vorfällen höre. Dann fühle ich mich als Einzelperson auch sofort hilflos. Aber gefordert sind wir alle, wie auch immer das aussehen mag, ich weiss auch keine Lösung, nur dass wir alle am Miteinanderleben arbeiten müssen.

[SiGuenther]

Einige unserer Schüler haben so wenig Kontakt mit der Außenwelt, weil sie überall hingekarrt und ihre Freunde handverlesen ausgesucht werden, dass sie dann auch irgendwann nachplappern, was ihnen ihre braunen Großeltern erzählen oder wahlweise was RTL so an Reißersendungen bringt.

Sie haben mit ihrer Art zu leben ja auch keine Möglichkeit, mal andere Kulturen und deren einzelne Vertreter persönlich kennen zu lernen, deshalb korrigiert sich das Weltbild auch nicht. Finde ich furchtbar!

Eine kleine Schülerin fragte mich mal sichtlich angeekelt, ob wir denn auch Türken bei uns reinlassen würden. Damit kann ich so überhaupt nicht.