Worüber habt ihr euch heute gewundert?

[Cara]

Das Alter mag bei einer Hale Berry keine Rolle spielen. Sie hat genügend Geld, sie kann sich ausreichend pflegen. Aber das wird in anderen Fällen nicht so sein. Und das ist der Punkt.

Im Normalleben gibt es durchaus Kinder mit alten Eltern, die werden ausgelacht, weil sie mit ihren "Großeltern" zur Schule kommen. Natürlich finden die Eltern es toll, im gelassenen Alter, sie sind ja "Best-Ager", noch mal ein Kind zu bekommen. Wie sieht das Kind das? Ist das Kind glücklich mit Best-Ager-Eltern?

Wenn ich in Zeitschriften lese, dass Leute wie M. Douglas sagen, dass sie "heute glücklich sind, noch mal Vater geworden zu sein, weil sie in der Jugend sich nicht auf die Kinder konzentrieren konnten" dann ist das für mich eine sehr fade Ausrede. Sie haben früher eben Kinder in die Welt gesetzt und sie dann vernachlässigt, weil sie Geld hatten. Heute meinen sie, dass die Kinder ihnen ein Teil der Jugend zurückgeben. An die Kinder dachten sie damals wie heute nicht.

Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.

[Purzel]

Mich wundert, dass so viele der Meinung sind heutzutage werden die Menschen älter und bleiben dabei wesentlich gesünder Das nehme ich ganz anders wahr. Ich empfinde es so, dass die ganz schlimmen Erkrankungen wie beispielsweise Krebs, Demenz, Schlaganfälle enorm zunehmen. Ich glaube ich kenne kaum noch eine Familie in der diese Krankheiten nicht aufgetreten sind. Dass jemand über 70 friedlich einschlafen darf ist meines Erachtens sowas von selten geworden. Und nicht nur vor dem Alter machen diese furchtbaren Krankheiten kein Halt, sie schlagen auch vermehrt (zumindest empfinde ich es so) auch in jüngeren Jahren schon zu.

[*LV*]

Mir ist das auch schon mal passiert, dass ich zu einer Kleinen gesagt habe: Da musst du erst die Oma fragen.
Darauf die Oma: Ich bin die Mutter. Upps, so kann es kommen

[Exuser42]

Das Alter mag bei einer Hale Berry keine Rolle spielen. Sie hat genügend Geld, sie kann sich ausreichend pflegen. Aber das wird in anderen Fällen nicht so sein. Und das ist der Punkt.

Im Normalleben gibt es durchaus Kinder mit alten Eltern, die werden ausgelacht, weil sie mit ihren "Großeltern" zur Schule kommen. Natürlich finden die Eltern es toll, im gelassenen Alter, sie sind ja "Best-Ager", noch mal ein Kind zu bekommen. Wie sieht das Kind das? Ist das Kind glücklich mit Best-Ager-Eltern?

Wenn ich in Zeitschriften lese, dass Leute wie M. Douglas sagen, dass sie "heute glücklich sind, noch mal Vater geworden zu sein, weil sie in der Jugend sich nicht auf die Kinder konzentrieren konnten" dann ist das für mich eine sehr fade Ausrede. Sie haben früher eben Kinder in die Welt gesetzt und sie dann vernachlässigt, weil sie Geld hatten. Heute meinen sie, dass die Kinder ihnen ein Teil der Jugend zurückgeben. An die Kinder dachten sie damals wie heute nicht.

Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.

Es liegt an uns, unsere Kinder so zu erziehen, dass sie ihre Mitschüler nicht auslachen, weil sie oder ihre Eltern nicht in ein Raster passen, sondern ihr Umfeld in ihrer bunten Vielfältigkeit schätzen lernen.


Wahllose Beispiele, die Kindern Probleme machen können, deretwegen sie von Mitschülern ausgelacht werden:

Sehr junge Eltern. Ich kenne Kinder und junge Frauen, denen es peinlich war, dass ihre Mutter in die gleichen Clubs gegangen ist wie sie selbst.
Outfits von Eltern.
Autos von Eltern oder gar keine Autos von Eltern.
Ernährung von Eltern.
Religion von Eltern.
Krankheit von Eltern, Handicaps (angeboren oder auch erst später erworben)
Berufe von Eltern (oder auch Nichttätigkeit)
.
.
.

Es ist immer was und wie Peppermintpatty so schön angedeutet hat. Die Konsequenz wären ungeborene Kinder.
Das ist für mich überhaupt keine Alternative.

Mir ist das auch schon mal passiert, dass ich zu einer Kleinen gesagt habe: Da musst du erst die Oma fragen.
Darauf die Oma: Ich bin die Mutter. Upps, so kann es kommen

Das habe ich neulich umgekehrt erlebt. Ich sagte "Da freut sich die Mama aber." Die Frau: "Ich bin nicht die Mama, ich bin die Oma."
So kann das auch gehen.

[deelite]

Mich wundert, dass so viele der Meinung sind heutzutage werden die Menschen älter und bleiben dabei wesentlich gesünder Das nehme ich ganz anders wahr. Ich empfinde es so, dass die ganz schlimmen Erkrankungen wie beispielsweise Krebs, Demenz, Schlaganfälle enorm zunehmen. Ich glaube ich kenne kaum noch eine Familie in der diese Krankheiten nicht aufgetreten sind. Dass jemand über 70 friedlich einschlafen darf ist meines Erachtens sowas von selten geworden. Und nicht nur vor dem Alter machen diese furchtbaren Krankheiten kein Halt, sie schlagen auch vermehrt (zumindest empfinde ich es so) auch in jüngeren Jahren schon zu.

ja, das seh ich ehrlich gesagt ganz genauso.
Wo früher jemand friedlich eingeschlafen ist, wird er heute mit Medizin am Leben gehalten - manchmal frag ich mich zu welchem Preis. Natürlich nicht immer, aber ich hab mich das schon sehr oft gefragt, wenn ich mich im Bekanntenkreis und meinem eigenen Leben umschaue.

Als Eltern trägt man eben auch Verantwortung und ich finde, da sollte der eigene Wunsch aus Vernunftgründen vielleicht mal hintenanstehen.
Männer, die unbedingt mit 70 noch mal Vater werden müssen um es sich zu beweisen, finde ich persönlich widerlich.
Ich kann mich erinnern, dass das bei Jean Pütz hier auch viele fanden.

[Tommasina]

Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit 50 entspannt und gelassen ein kleines Kind umsorgt und erzieht.

Wie sieht es aus, wenn man 65 ist, das Kind/die Kinder in einer extrem schwierigen Phase ist, rebelliert, erste Erfahrungen mit Rauchen, Drogen, Alkohol, nicht abgesprochenem Ausgehen bis morgens um vier macht, Gymnasium/Lehre/Ausbildung abbrechen will?
Kinder werden gross, es kommen Zeiten, in denen sie nicht mehr oder nicht mehr so leicht lenkbar sind.

Kleine Kinder kleine Sorgen, grosse Kinder grosse Sorgen, das hat schon was.
Als jüngerer Mensch unterschätzt man die Veränderungen des Älterwerdens, das müssen keine schweren Krankheiten sein, die ganz normalen Abnutzungserscheinungen sind schon heftig genug.

Wie heisst es so schön?
Wenn du mit 60 morgens aufstehst und dir tut nichts weh - bist du tot

Ich kann nur von mir sprechen, aber ich bin froh, dass ich jung war, als ich meine drei Kinder bekommen habe.

Bei einem Einzelkind sieht es vielleicht nochmals anders aus.
Aber drei Pubertierende zuhause zu haben mit 60 (also in dem Alter in dem ich jetzt bin), ehrlich gesagt, nein danke.

Ich weiss nicht, wie es in D ist mit Studiengebühren usw. aber ich kenne hier 'alte Eltern' für die es durchaus ein Thema ist, wie sie nach ihrer Pensionierung denn überhaupt ihren Heranwachsenden noch ein Studium finanzieren können.....

[Cara]

Mausekind35, ich sehe, wir nehmen die Welt in vielen Dingen ganz anders wahr.

Ich sehe, dass selbst eine gute Erziehung und ein liebendes Elternhaus die Kinder nicht ganz vor Einflüsse von Schule, Mitschüler, Clique etc. schützt. Man kann Glück haben oder eben nicht. Viele Eltern würden sich, so denke ich aber, wünschen, dass die Kinder die Mitmenschen in ihrer bunten Vielfalt wahrnehmen.
Davon ausgenommen ist es aber, dass Kinder in der Pubertät ihre Eltern immer peinlich finden. Egal, was diese machen. Rasenmähen ist spießig, alles so was eben. Das ist die Jugend und dazu hat sie das Recht. Bis sie selbst den Rasen mäht.

Ich sehe auch wenig Schulen, wo diese bunte Vielfalt unterstützt wird. Das Gegenteil ist der Fall und wird oft eher störend wahrgenommen. Weil hemmend auf den Bildungsfluss.

Ich sehe ebenso wie einige hier, dass die Leute nicht unbedingt älter und damit verbunden "länger jung" sind. Das ist für mich reiner Quatsch. Eine Erfindung der Werbung. Für mich. Das Älterwerden mag einiges Schöne haben. Aber eines hat es auch definitiv: Man ist näher am Tod. Und in meiner Welt sind da schon viele verstorben. Und zwar elend. Krebs, Schlaganfall, was man da möchte.

Und ja, es kann auch so sein, dass die Oma jung geschätzt wird. Weil sie jung aussieht etc. Weil sie früh Kinder bekommen hat. Und das wäre dann ja so, dass sich dass dann bei der Familie im aufgeführen Beispiel fortführen ließe.

Und ja, ich denke, man kann durchaus mal an die Kinder denken. Ich fand damals Jean Pütz nicht gut, ich finde M. Douglas nicht gut, ich denke, es gibt vieles, womit man sich verwirklichen kann. Nur Kinder - da muss man auch an die denken und gerade an deren Zukunft. Wer hat denn heute die Möglichkeit, für die Nachkommen noch viel zurückzulegen? Dass sie von einem Polster "zehren" können? Die meisten in meiner Welt sind sehr froh, wenn sie ein Haus haben, mag es auch "pest"ig sein, wenn sie ihren Kindern eine Ausbildung ermöglichen können.

[Purzel]

Genau, Deelite und ich glaube mich auch zu erinnern, dass es doch nicht wenige unangenehm fanden, als Sarah Conners Mutter ihre Zwillinge bekam mit 50 Jahren.
Ist mir auch wurscht, ich bleibe da eh bei meiner Meinung, egal ob hier deswegen gleich wieder maßlos überzogen wird oder nicht.

[Coccinelle]

ich finde auch, dass es einen Unterschied macht ob die Frau Erstgebärende oder bereits Mutter ist

Und so normal war das damals als meine Grossmutter mit dem letzten Kind entband auch nicht. Die Nachbarn haben ganz schön doof geguckt und hinter vorgehaltener Hand getuschelt erzählte sie. Scheinbar hat(te) man in dem Alter einfach keinen *** mehr zu haben.

[CurlyGirlie]

Mir ist das auch schon mal passiert, dass ich zu einer Kleinen gesagt habe: Da musst du erst die Oma fragen.
Darauf die Oma: Ich bin die Mutter. Upps, so kann es kommen

Bei mir ist es so, wenn ich mir nicht sicher bin, sag ich im Zweifelsfall immer "Mama" oder "das Ding da" (Scherz)